Konsum & FMCG

Konsumentscheidungen sind vielschichtig. Ob preisgetrieben, markentreu oder qualitätsorientiert, viele Aspekte prägen das Einkaufen alltäglicher Produkte - sogenannte FMCG (Fast Moving Consumer Goods) - von Verbrauchern oft gleichzeitig. Derzeit liegt der Fokus auch bei schnell verbrauchten Artikeln wie Körperpflegeprodukten und Lebensmitteln in Deutschland immer mehr auf Nachhaltigkeit bzw. Bioqualität.

Konsumgüter für den privaten Endverbrauch lassen sich in langlebige Gebrauchsgüter (z. B. Möbel und Mode) und schnelllebige, alltäglich nachgekaufte Verbrauchsgüter unterteilen. Der Erwerb von Gebrauchsgütern ist, im Gegensatz zum eher spontanen Kauf von FMCG, oft das Ergebnis eines längeren Kaufentscheidungsprozesses, bei dem Faktoren wie Preis, Qualität und Leistungsspektrum gegeneinander abgewogen werden. Gerade bei diesen Konsumgütern zeichnet sich aktuell ein Trend zum stärkeren Kauf von Secondhandartikeln ab.

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Aktuelle Reporte

Fakten und Insights zur Branche

  • Bierverbrauch pro Kopf in Deutschland in den Jahren 1950 bis 2023 (in Liter)
    10.04.2024

    Bier zählt zu den beliebtesten alkoholischen Getränken deutscher Verbraucher. Innerhalb des Jahres 2023 summierte sich der Pro-Kopf-Verbrauch hierzulande auf rund 88 Liter Bier. Im europäischen Vergleich des Bierverbrauchs weisen nur die Nachbarländer Tschechien, Österreich und Polen einen höheren Pro-Kopf-Konsum auf. Nachdem der Bierkonsum in den vergangenen Jahren hierzulande fast kontinuierlich gesunken war - besonders in den Jahren 2020 und 2021 spielte die Corona-Krise durch die zeitweise Schließung der Gastronomie und durch den Wegfall von Kulturveranstaltungen eine große Rolle bei der Entwicklung des Bierkonsums - stieg er im Jahr 2022 erneut an, fiel dann 2023 doch wieder leicht ab.

    Warum sinkt der Bierkonsum in Deutschland?

    Unterschiedliche Faktoren könnten dabei eine Rolle spielen. Viele Verbraucher achten vermehrt auf ihre Gesundheit und trinken weniger um das gesundheitliche Risiko des Alkoholkonsums zu reduzieren. Auch der demographische Wandel wird vom Deutschen Brauerbund als möglicher Grund des sinkenden Bierkonsum genannt: Ältere Menschen trinken demnach weniger Bier.

    Was ist das beliebteste Bier der Deutschen?

    Der Dauerbrenner unter den verschiedenen Biersorten in Deutschland ist das Pils - mehr als ein Drittel konsumiert diese Art von Bier regelmäßig. Das untergärige Helle, Lager oder Export, Weizenbier sowie Bier-Mix-Getränke sind ebenfalls beliebt bei den deutschen Biertrinkern. Und auch alkoholfreies Bier steigt zunehmend in der Gunst. Hierzulande führend sind Biere der Marke Krombacher sowie Beck's.

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  • Preis einer Schachtel Zigaretten in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2024 (in Euro)
    26.01.2024

    Was kosten Zigaretten? Für eine Schachtel der beliebtesten Marken zahlen Deutsche im Schnitt 8,20 Euro. In den vergangenen Jahren stieg der Zigarettenpreis damit kontinuierlich an. Zu den beliebtesten Marken zählen Zigaretten von Philip Morris und Imperial Tobacco (Reemtsma).

    So setzt sich der Zigarettenpreis zusammen Ein Großteil der Ausgaben für eine Schachtel Zigaretten geht an den deutschen Staat. Knapp die Hälfte der Einnahmen fließt in die Tabaksteuer, zusätzlich wird vom deutschen Fiskus noch die Mehrwertsteuer veranschlagt. Etwa ein Drittel des Umsatzes erwirtschaften die Industrie und der Handel. Durch die unterschiedlich hohe Besteuerung entsteht im europäischen Ländervergleich von Zigarettenpreisen eine relativ hohe Preisspanne.

    Konsum von Zigaretten sinkt Steigende Zigarettenpreise könnten ein Grund für den sinkenden Tabakkonsum in Deutschland sein. Im Vergleich zum Jahr 2000 halbierte sich der Zigarettenabsatz in Deutschland auf rund 66 Milliarden Zigaretten. Sinkende Absatzzahlen verleiten viele Tabakkonzerne zu einem strategischen Umdenken, alternative Rauchprodukte wie die E-Zigaretten könnten in Zukunft bei vielen Verbrauchern in der Gunst steigen.

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  • Fleischverbrauch in Deutschland pro Kopf in den Jahren 2010 bis 2023 (in Kilogramm)
    15.03.2024

    Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt tendenziell ab. Im Jahr 2023 summierte sich der menschliche Verzehr von Fleisch auf rund 51,6 Kilogramm pro Kopf. Der Gesamtverbrauch, in dem der Verbrauch von Tierfutter, die industrielle Verwertung sowie die Produktverluste berücksichtigt sind, summierte sich auf etwa 70,2 Kilogramm.

    Schweinefleisch wird am häufigsten verzehrt Die in Deutschland am meisten konsumierte Fleischsorte ist Schweinefleisch, über die Hälfte der konsumierten Fleischmenge entfällt auf das Schweinefleisch. Es folgen Geflügel mit rund 13,1 Kilogramm sowie Rindfleisch mit etwa 8,9 Kilogramm pro Kopf. Die tendenziell sinkende Konsummenge von Fleisch in Deutschland ist vor allem auf die Zurückhaltung gegenüber dem Schweinefleisch zu erklären. Der durchschnittliche Gesamtverbrauch von Schweinefleisch sank seit dem Jahr 1991 um über 14 Kilogramm.

    Tierwohl rückt in den Verbraucherfokus Die Bedeutung von Gütesiegeln beim Lebensmittelkauf steigt, auch das Tierwohl-Label rückt dabei in den Verbraucherfokus. Bislang wurden die Label von Produzenten oder dem Handel selbst verwendet, die Richtlinien von ihnen definiert (wie z.B. beim Haltungsform-Label). Aber auch ein staatliches Tierhaltungs-Siegel wird voraussichtlich im Sommer 2025 in Kraft treten.

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  • Durchschnittliche Höhe der Konsumausgaben je Haushalt¹ im Monat in Deutschland nach Verwendungszweck im Jahr 2022
    28.11.2023

    Die Statistik zeigt die durchschnittliche Höhe der Konsumausgaben je Haushalt im Monat in Deutschland nach Verwendungszweck im Jahr 2022. Im Jahr 2022 beliefen sich die durchschnittlichen Konsumausgaben je Haushalt auf 2.846 Euro im Monat, wovon im Durchschnitt 1.025 Euro für Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung ausgegeben wurden. Dies entspricht einem durchschnittlichen Anteil unten den gesamten Konsumausgaben von rund 36 Prozent für Wohnen und Energie.

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  • Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2023 (in Milliarden Euro)
    13.02.2024

    Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln erreichte im Jahr 2023 eine neue Rekordsumme – Der deutsche Lebensmittelhandel setzte mit dem Verkauf von Lebensmitteln in Bio-Qualität rund 16,08 Milliarden Euro um. Dies entspricht einem Umsatzplus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den vergangenen zehn Jahren hingegen konnte der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln damit mehr als verdoppelt werden.

    Bio boomt Seit der Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2009 konnte die Bio-Branche ihre Umsätze jährlich steigern, die Wachstumsraten beliefen sich in diesem Zeitraum zwischen vier und elf Prozent. Im Corona-Jahr 2020 wuchsen die Umsätze sogar um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch in anderen Ländern wird der Kauf von Bio-Lebensmitteln immer beliebter - die globalen Umsätze konnten in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen. Dabei zählt die USA als größter Absatzmarkt für biologisch erzeugte Lebensmittel.

    Ökologische Landwirtschaft in Deutschland Die Landwirtschaft, die Ernährungsindustrie und der Lebensmittelhandel reagieren auf die wachsende Nachfrage – Die Anzahl der angemeldeten landwirtschaftlichen Bio-Betriebe ist auf über 36.000 Höfe gestiegen. Mittlerweile wird in Deutschland auf rund 1,9 Millionen Hektar ökologischer Landbau betrieben. Dennoch befindet sich die Bio-Landwirtschaft noch in einer Nische, der Anteil an der landwirtschaftlichen Gesamtfläche liegt in Deutschland noch bei rund 11,8 Prozent.

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  • Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland für Bekleidung und Schuhe in den Jahren 1991 bis 2023 (in Milliarden Euro)
    04.03.2024

    Im Jahr 2023 gaben die deutschen Privathaushalte nach vorläufigen Angaben rund 78,6 Milliarden Euro für Bekleidung und Schuhe und damit so viel wie noch nie aus. Die kumulierten Konsumausgaben für diese Warensortimente stiegen bis zum Jahr 2019 - seit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 - mit wenigen Ausnahmen nahezu kontinuierlich. Mit der Corona-Krise ab dem Jahr 2020 brachen die Konsumausgaben für Mode dann allerdings um mehr als elf Milliarden Euro ein und stiegen im Jahr 2021 nur moderat.

    Bekleidungs- und Textilmarkt in Deutschland Bekleidung, Textilien und Schuhe verzeichneten innerhalb des Textil- und Bekleidungseinzelhandels in Deutschland seit Jahren steigende Umsätze. Der Sportartikelhersteller Nike sowie die beiden Designermarken Louis Vuitton und Chanel sind dabei die drei wertvollsten Bekleidungsmarken weltweit. Die Otto Group ist in Deutschland der größte Textileinzelhändler, gefolgt von Zalando und H&M.

    Umsatzstärkste Warensortimente im Bekleidungshandel Der Großteil des Umsatzes im Bekleidungs- und Textilhandel in Deutschland wird mit Damenbekleidung erwirtschaftet, gefolgt von Bekleidung für Herren.

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  • Umsatz mit dekorativer Kosmetik in Deutschland in den Jahren 2004 bis 2024 (in Millionen Euro)
    05.12.2024

    Der Umsatz mit dekorativer Kosmetik in Deutschland ist in den Jahren von 2004 bis einschließlich 2019 nahezu kontinuierlich gestiegen. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 sind die Umsätze hingegen gesunken. Seit dem Jahr 2022 steigen sie wieder, zuletzt im Jahr 2024 auf einen Rekordwert von rund 2,2 Milliarden Euro. Dekorative Kosmetik gehört zu den wichtigsten Teilsegmenten im Markt für Körper- und Schönheitspflegeprodukte.

    Der Markt für dekorative Kosmetik

    Die dekorative Kosmetik umfasst Produkte wie Lippenstift, Make-Up und Wimperntusche, die zur einmaligen Anwendung auf der Haut aufgetragen werden, mit dem Zweck innerhalb von kurzer Zeit sein Aussehen zu ändern. Weltweit betrug das Marktvolumen im Jahr 2023 rund 95,4 Milliarden Euro und wird für das Jahr 2028 auf mehr als 118 Milliarden Euro geschätzt. Die Verbraucherpreise für dekorative Kosmetik in Deutschland entwickeln sich je nach Produkt unterschiedlich, stiegen aber insgesamt an. 

    Konsumentinnen dekorativer Kosmetik in Deutschland

    Rund 16,9 Millionen Frauen in Deutschland nutzen Augen-Make-up. Damit ist dies hierzulande das meist genutzte Segment im Bereich der dekorativen Kosmetik. Lippenstift kommt bei knapp 16 Millionen Nutzerinnen regelmäßig zum Einsatz, dabei bei rund acht Millionen Frauen sogar täglich

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  • Umsatz mit Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln in Deutschland nach Produktgruppe in den Jahren 2004 bis 2024 (in Millionen Euro)
    05.12.2024

    Die Statistik zeigt den Umsatz mit Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln in Deutschland in den Jahren 2004 bis 2024 aufgeschlüsselt nach Produktgruppe. Im Jahr 2024 wurde in Deutschland der meiste Umsatz der Branche mit dem Segment Universal‐, Voll‐ und Colorwaschmittel erzielt.

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  • Pro-Kopf-Ausgaben für Möbel in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2022 (in Euro)
    11.03.2024

    Die Statistik bildet die Entwicklung der Pro-Kopf-Ausgaben für Möbel in Deutschland in den Jahren 2007 bis einschließlich 2022 ab. Während der deutsche Möbelhandel im Jahr 2022 einen Nettoumsatz von rund 32,9 Milliarden Euro erwirtschaften konnte, lagen die Pro-Kopf-Ausgaben deutscher Konsumenten für Möbel in diesem Jahr bei insgesamt 449 Euro im Jahr.

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  • Anzahl der Haustiere in deutschen Haushalten nach Tierarten in den Jahren 2000 bis 2023 (in Millionen)
    16.04.2024

    Das beliebteste Haustier der Deutschen ist die Katze. Im Jahr 2023 lebten rund 15,7 Millionen Katzen in den deutschen Haushalten. Im Vergleich unter den westeuropäischen Staaten werden somit die meisten Katzen in Deutschland gehalten. Die Liebe zu Tieren macht Deutschland zu einen der größten Absatzmärkte für Heimtierbedarf in Europa.

    Keine Steuer auf Katzen Für das Halten von Katzen werden in Deutschland keine separaten Steuern erhoben, im Gegensatz zu Hunden. Die Hundesteuer unterscheiden sich je nach Wohnsitz des Hundehalters und werden als Aufwandsteuer durch die Kommune erhoben. Auch für das Halten von Katzen wurde in der Vergangenheit die Einführung einer Katzensteuer diskutiert, um beispielsweise eine ökologische Ausgleichsteuer für den Schaden an der Vogelwelt zu schaffen.

    Nagetiere und Fische ebenfalls sehr beliebt Neben Katzen und Hunden sind in den deutschen Haushalten auch kleinere Tiere sehr beliebt. Unter der Kategorie der Kleintiere fallen zum Beispiel Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster. Die Haltung von Nagetieren scheint meist unkompliziert, dennoch sollte auf eine artgerechte Haltung mit ausreichend Platz geachtet werden. Vor dem Kauf sollten sich die zukünftigen Haustierbesitzer daher ausführlich über die Haltungsbedingungen informieren.

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Branchendefinition

Statista bietet ein umfassendes Paket an Daten zum Thema Konsum & FMCG an. Die Branche unterteilt sich in mehrere Subbranchen. Zum einen beinhaltet diese Informationen zum Food-Bereich, zu dem Getränke und Lebensmittel gehören. Zum anderen hält die Plattform Statistiken zum Nonfood-Bereich bereit. Zu diesem zählen neben Tabakwaren auch die Subbranche Kleidung, Schuhe und Textilien, die Branchen Möbel, Einrichtung und Hausrat, Kosmetik und Körperpflege sowie Wasch- und Reinigungsmittel. Neben der Produktion von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern liegen auch Umsatz- und Absatzzahlen in den jeweiligen Branchen im Zentrum der Betrachtung.

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