Die wichtigsten Segmente der deutschen Ernährungsindustrie
Die
wichtigsten Segmente des Ernährungsgewerbes stellen die
Fleischbranche, die
Milchverarbeitung, die
Backwarenherstellung und die
Süßwarenindustrie dar.
Auf diese Wirtschaftszweige entfallen etwa 55 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche. Die führenden deutschen Konsumgüterhersteller im Food-Bereich (z.B.
Oetker,
Tönnies) sind dementsprechend auch größtenteils diesen Sparten zuzurechnen. Als bedeutende internationale Konzerne, die auch in Deutschland zum Teil Produktionsstätten unterhalten, sind unter anderem der Schweizer
Nestlé-Konzern, die Molkereigruppen
Arla Foods und
FrieslandCampina sowie die Brauereikonzerne
AB-InBev und
Carlsberg zu nennen.
Der ausländische Absatzmarkt
Im Vergleich zum übrigen Verarbeitenden Gewerbe liegt die
Exportquote der Ernährungsindustrie unter dem Durchschnitt, allerdings mit steigender Tendenz. Den
allergrößten Teil ihrer Auslandsumsätze erwirtschaftet die Ernährungsindustrie innerhalb der Europäischen Union, doch ruhen die größten Wachstumshoffnungen auf den Schwellenmärkten, die in der jüngeren Vergangenheit leider nicht immer erfüllt werden konnten. Sorgen bereiten der Branche die Beeinträchtigung des Osteuropa-Geschäfts u.a. durch die andauernden Handelssanktionen gegenüber Russland im Kontext der
Ukraine-Krise. Im Inland ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Branche die Reaktion auf die fortschreitende Differenzierung des Konsumverhaltens. Neue
Ernährungstrends schaffen neue Nischen und erodieren klassische Segmente, während das breite Angebot an Einkaufs-und Informationskanälen immer komplexere Konsummuster fördert.
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