Teigwaren bezeichnen als Oberbegriff eine Vielzahl von Getreideprodukten wie z.B. Nudeln bzw. Pasta, Maultaschen, Spätzle oder Couscous. Laut Definition des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft umfassen Teigwaren "[...] beliebig geformte Erzeugnisse, die aus Getreidemahlerzeugnissen mit oder ohne Verwendung von Hühnereiern und/oder anderen Zutaten durch Einteigen, Formen und Trocken ohne Anwendung eines Gärungs- oder Backverfahrens hergestellt werden."
Stellenwert der deutschen Teigwarenindustrie
Die Herstellung von Teigwaren ist ein kleines Segment der
deutschen Lebensmittelindustrie. Betrachtet man die
Umsätze der gesamten Branche, fallen die Produktionswerte der Teigwarenherstellung vergleichsweise gering aus. Jährlich werden in Deutschland Teigwaren im
Wert von rund 529 Millionen Euro produziert. Der größte Anteil der inländisch produzierten Waren werden auf dem deutschen Markt ebenfalls verkauft, der
Anteil des Auslandsumsatzes der Branche lag in den vergangenen Jahren bei etwa zehn bis elf Prozent.
Konsum von Teigwaren
Der Verzehr von Teigwaren ist unter deutschen Konsumenten sehr beliebt. Das
Inlandsangebot der verschiedenen Gerichte und Waren liegt bei über 775.000 Tonnen im Jahr 2022. Ein Großteil der deutschen Bevölkerung gibt an,
Nudelgerichte mehrmals im Monat oder gar mehrmals in der Woche zu essen. Besonders beliebt sind dabei die Produkte aus dem Mutterland der Pasta -
Exporte aus Italien haben auf dem deutschen Markt einen Anteil von etwa 52,5 Prozent. Heimische Unternehmen konzentrieren sich oftmals auf die Herstellung landestypischer Produkte wie beispielsweise Spätzle oder Maultaschen. Vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-Krieges sind die Verbraucherpreise für Teigwaren im Jahr 2022 stark gestiegen. Allein bei Nudeln lagen die
Verbraucherpreise um 27,86 Prozent über dem Vorjahresniveau.
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