Tierische Erzeugnisse
Bei tierischen Erzeugnissen handelt es sich um Produkte, die entweder direkt aus den Tieren hergestellt werden oder von lebenden Tieren stammen. Unter tierische Erzeugnisse fallen somit Fleisch und Wurstwaren, Eier, Molkereierzeugnisse, Fisch sowie Honig.Der durchschnittliche Fleischverbrauch in Deutschland summierte sich zuletzt auf rund 57 Kilogramm. Die deutschen Konsumgewohnheiten sind hierbei vom Schweinefleisch geprägt. Fast die Hälfte des Fleischkonsums entfallen dabei auf das Schweinefleisch , weitere 13 Kilogramm entfallen auf Geflügel und etwa zehn Kilogramm auf Rind- und Kalbfleisch. Während der gesamte Fleischkonsum in den vergangenen Jahren leicht zurückging, ist eine Verlagerung des Konsums vom Schweinefleisch hin zu mehr Geflügel zu beobachten.
Über 400 Kilogramm Milch und Milcherzeugnisse verbraucht ein Konsument in Deutschland jährlich. Milchprodukte werden in die zwei Kategorien Gelbe und Weiße Linie aufgeteilt. Zur Weißen Linie gehören zum Beispiel Konsummilch, Sahneerzeugnisse, Quark und Joghurt. Käse und Butter werden hingegen der Gelben Linie zugeordnet. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen (Konsummilch, Sahne usw.) summierte sich zuletzt auf 86,4 Kilogramm. Der Pro-Kopf-Konsum von Käse lag bei etwa 25,4 Kilogramm.
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Pflanzliche Erzeugnisse
In Abgrenzung zu den tierischen Erzeugnissen handelt es sich bei Produkten pflanzlichen Ursprungs beispielsweise um Getreide, Gemüse, Kartoffeln und Obst.Unter den Getreidesorten gehört Weizen als Grundnahrungsmittel zu den wichtigsten Sorten weltweit. Der Weizen ist beispielsweise Grundzutat für Brot und Teigwaren (z. B. Nudeln). Der Großteil des Weich- und Hartweizens in Deutschland wird als Nahrungsmittel verwendet. Pro Kopf werden dabei in der Bundesrepublik etwa 70 Kilogramm Weizenmehl verbraucht. Aufgrund der Bedeutung des Brotgetreides als Grundnahrungsmittel, verfügt Deutschland auch zudem über eine Bundesreserve, in denen Getreide wie Weizen und Roggen eingelagert sind. Sie dienen in Krisensituationen der Daseinsvorsorge der Bevölkerung. Neben der Verwendung als Nahrungsmittel findet Weizen auch als Futtermittel oder in der Industrie eine Verwendung.
Neben Getreide zählen auch Obst, Gemüse und Kartoffeln zu den pflanzlichen Erzeugnissen. Rund 105,6 Kilogramm Gemüse isst ein durchschnittlicher Konsument in Deutschland pro Jahr. Bei Obst liegt der Pro-Kopf-Verbrauch mit 70,6 Kilogramm deutlich niedriger. Das Lieblingsgemüse der Deutschen stellt dabei die Tomate dar. Rund 28,2 Kilogramm Tomaten konsumiert eine Person hierzulande jährlich. Bei den Obstsorten ist der Apfel an der Spitze mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von knapp 22 Kilogramm. Sowohl beim Gemüse als auch beim Obst ist Deutschland auf Importe angewiesen.
Anders sieht dies bei der Kartoffel aus. Hier kann Deutschland den Eigenbedarf zu 144 Prozent mit der Produktion der heimischen Landwirtschaft decken. Der Konsum von Kartoffeln – die in vielen Statistiken separat von Obst und Gemüse behandelt werden – belief sich zuletzt auf mehr als 55 Kilogramm pro Person. Damit hat sich der Konsum von Kartoffeln seit 1950 stark dezimiert. Im Jahr 1950 lag der Pro-Kopf-Verzehr bei 186 Kilogramm. Dafür kommen Lebensmittel wie Nudeln und Reis häufiger auf die Teller der deutschen Verbraucher.
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