Der Weihnachtsumsatz, das heißt die Ausgaben, die im Dezember über dem Umsatz eines Durchschnittsmonats liegen, wird laut Schätzung der Unternehmensberatung RegioPlan im Jahr 2020 rund 1,75 Milliarden Euro betragen (2019: 2,1 Milliarden Euro). Die meisten Branchen, für die Weihnachten einen Großteil der Umsätze bringt, mussten im zweiten Lockdown schließen. Weihnachtsmärkte, die sonst etwa 65 Prozent des Umsatzes am Weihnachtsgeschäft ausmachten, wurden abgesagt oder mit starken Sicherheitsvorkehrungen belegt. Dazu kommt der ausbleibende Tourismus.
Beim Schenken sind die Österreicher durchaus großzügig – daran ändert auch die Corona-Pandemie wenig: 56 Prozent der Anfang Dezember 2020 Befragten aus Österreich werden etwa gleich viel für Weihnachtsgeschenke ausgeben wie im Vorjahr. 3 von 10 wollen ihre Ausgaben in diesem Jahr etwas reduzieren, knapp jeder Zehnte möchte hingegen sogar mehr Geld in Weihnachtsgeschenke stecken. Durchschnittlich 364 Euro pro Kopf werden dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgegeben - angesichts der Corona-Krise ein überraschend hoher Wert. Damit liegt Österreich in puncto Weihnachtsausgaben noch vor Ländern wie Spanien, Deutschland, Polen oder Italien.
Obwohl knapp die Hälfte in diesem Jahr auf zumindest eine Familienfeier verzichten will, lassen sich zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher die Vorfreude auf das Weihnachtsfest nicht nehmen. Weihnachtsstimmung herrscht dabei besonders unter den Frauen und in Familien mit Kindern mit je 71 Prozent. Die beliebtesten Weihnachtsgeschenke sind auch in diesem Jahr Spielzeug, Süßigkeiten, Bekleidung, Bücher und Kosmetik. Ein Drittel der im November 2020 befragten Österreicher und Österreicherinnen gaben an, an Weihnachten Spielzeug verschenken zu wollen.