Die Möbelindustrie in Deutschland ist von verhältnismäßig kleinen Betrieben geprägt: Etwa drei Viertel erzielen einen Umsatz von weniger als 500.000 Euro im Jahr. Herausgehobene Zentren der Möbelherstellung bilden die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Im europäischen Vergleich ist die deutsche Möbelindustrie die größte vor der italienischen. Etwa ein Drittel des Umsatzes erzielen deutsche Möbelproduzenten im Ausland, davon vor allem in Ländern der Europäischen Union, was Deutschland zum zweitgrößten Möbelexporteur der Welt nach China macht. Frankreich ist der größte Abnehmer von Einrichtungsgegenständen aus Deutschland. Im Saldo übertreffen allerdings die Möbelimporte nach Deutschland die Ausfuhren. Die wichtigsten Bezugsländer stellen hierbei Polen, China und die Tschechische Republik dar.
Mit einem Anteil von 0,8 Prozent am Branchengesamtumsatz aller Unternehmen tätigte die Branche eher geringe Innovationsausgaben im Jahr 2018. Sortimentsneuheiten trugen im Jahr 2017 mit 5,5 Prozent zum Gesamtumsatz bei, während durch Prozessinnovationen für 2018 immerhin 1,5 Prozent der Kosten eingespart werden konnten.