Im Jahr 2019 wurden in der Schweiz rund 814 Millionen CHF mit Fairtrade-Produkten erwirtschaftet. Damit zeigte sich im vergangenen Geschäftsjahr eine deutliche Verlangsamung des Wachstums der Stiftung. Sie erwirtschaftete zwar erneut einen Rekordumsatz, steigerte das Wachstum aber nur noch um 2,5 Prozent. Im Vorjahr hatte das Wachstum noch über 13 Prozent betragen. Leicht zugenommen hat auch der Umsatzbetrag pro Kopf. Durchschnittlich gab jeder Konsument 2019 94 Franken für Fairtrade-Produkte aus, im Vorjahr waren es 93 Franken gewesen. Die wichtigste Warengruppe sind Getränke, die mit 24,2 Prozent den größten Anteil am Fairtrade-Umsatz ausmachen. Knapp ein Viertel des Fair-Trade-Umsatzes wurde mit frischen Südfrüchten erwirtschaftet. Knapp 19 Prozent gehen auf die Kakaoproduktion und Schokolade zurück.
Zum Vergleich: In Deutschland lag der Fairtrade-Umsatz 2019 bei rund 2 Milliarden Euro (dies entspricht gerade einmal 20,50 Euro pro Person), in Österreich bei circa 351 Millionen Euro (rund 35 Euro pro Person). Insgesamt ist der Fair-Trade-Anteil am Handel jedoch nach wie vor sehr gering. Der Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel sorgt dafür, dass nachhaltige Produkte es es nicht leicht haben.