Die Entwicklung im Online-Handel
Die sinkenden Umsätze im stationären Detailhandel bei gleichbleibenden Konsumausgaben sind zu großen Teilen auf die zunehmende Konkurrenz des Online-Handels zurückzuführen, der dem stationären Detailhandel für Bekleidung und Schuhe seit Jahren Marktanteile abnimmt. Lag der Online-Anteil am Umsatz mit Bekleidung und Schuhen im Jahr 2014 noch bei 10 Prozent, so waren es im Jahr 2021 bereits 30 Prozent; mit steigender Tendenz. Der große Anstieg von 9 Prozent innerhalb des Jahres 2020 kann allerdings zu Teilen mit der Corona-Pandemie erklärt werden und könnte sich in den nächsten Jahren auch wieder rückläufig entwickeln. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2020 kauft eine kleine Mehrheit der Schweizer Konsumenten Bekleidung immer noch mehrheitlich oder sogar ausschließlich stationär, demgegenüber geben weitere 22,7 Prozent der befragten Konsumenten an, diese komplett oder mehrheitlich online einzukaufen.Ein- und Ausfuhren
Die Schweiz steigerte den Import von Textilien, Bekleidung und Schuhen in den vergangenen Jahren deutlich. Der gesamte Import belief sich im Jahr 2020 auf einen Wert von rund 12,35 Milliarden Schweizer Franken und bestand zum großen Teil aus technischen Textilien. Daraus werden beispielsweise Schutzanzüge oder Zelte produziert. Im Jahr 2021 kamen Textilien im Wert von rund 375 Millionen Schweizer Franken aus China, bei den Importen von Bekleidung lag der Importwert aus China sogar bei 2,33 Milliarden Schweizer Franken.Der wertmäßige Export von Textilien, Bekleidung und Schuhen aus der Schweiz war nach einem steilen Anstieg von 2015 bis 2019 im Jahr 2020 leicht rückläufig. Die beiden wichtigsten Abnehmerländer sind die beiden Nachbarstaaten Italien und Deutschland, China befindet sich aktuell auf dem dritten Platz. Die Warengruppe, die am meisten aus der Eidgenossenschaft exportiert wird, war im Jahr 2021 gewobene Oberkleidung im Gesamtwert von rund 320 Millionen Schweizer Franken.