Möbel, Einrichtung & Hausrat

Küchenmöbel haben Büro- und Ladenmöbeln im deutschen Markt in den letzten Jahren den Rang als umsatzstärkstes Produktsegment abgelaufen. Dennoch hatte die Küchenindustrie 2023 mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Infolge der hohen Inflation sowie gestiegener Zinsen litt die Nachfrage im deutschen Küchenmarkt, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führte. Auch der durchschnittliche Auftragswert war zuletzt erstmalig rückläufig.

Das Thema Nachhaltigkeit erhält mittlerweile auch in der Möbel- und Einrichtungsbranche Einzug. Mehr als der Hälfte der Deutschen ist es beim Kauf neuer Möbel wichtig, dass diese nachhaltig produziert wurden. Genauso viele wären auch bereit, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Neben vereinzelten kleinen Öko-Möbellabeln entwickeln mittlerweile auch die Big Player der Branche ein gesteigertes Umweltbewusstsein.

Umsatztechnisch hat das schwedische Unternehmen IKEA auf dem deutschen Möbelmarkt klar die Nase vorn, mit einem Marktanteil von rund 19 Prozent. Befragt man jedoch die deutsche Kundschaft, so überzeugen Höffner, Möbel Kraft und Segmüller bezüglich Preis-Leistung, Beratungskompetenz und Produktangebot noch mehr. Der umsatzstärkste deutsche reine Küchenfachhändler ist Küchen Aktuell, die beste Kundenberatung attestieren die Verbraucher:innen jedoch dem PLANA Küchenland.

Rund 5,4 Milliarden Euro gaben die privaten Haushalte in Österreich zuletzt für ihre Wohnungseinrichtung aus - der höchste Wert der letzten Jahre. Dabei nimmt der Anteil des Distanzhandels immer weiter zu: Lag er im Jahr 2016 noch bei 2,7 Prozent, kam er 2022 bereits auf fast sieben Prozent. Das gefragteste Segment waren mit deutlichem Abstand Möbel vor Wohnaccessoires und Pflanzen.