Secondhand ist en vogue - Gebrauchte Produkte, wie beispielsweise Bekleidung, Bücher, Elektronikartikel oder Möbel werden zunehmend wiederge- und -verkauft. Während bis vor kurzem vornehmlich Flohmärkte und stationäre Secondhandläden als Kaufs- und Verkaufsort dienten, boomt gerade seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 der Online-Handel von Secondhandprodukten. Online-Plattformen wie
oder Vinted bieten Verkäufer:innen dabei die Möglichkeit gebrauchte Artikel zu vertreiben und zu erwerben. Die Nachfrage im Secondhandmarkt insgesamt und speziell
ist daher weltweit in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Mit
Secondhand werden grundsätzlich Produkte zusammengefasst, die im Sekundärmarkt gehandelt werden. Dabei können die Artikel einerseits gebraucht oder auch ungenutzt sein. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Entscheidend ist, dass es sich um wiederverwendete Waren handelt, die den Besitzer wechseln.
Vintage umfasst demgegenüber qualitativ hochwertige Produkte, die gleichzeitig älter als zwanzig Jahre alt sind. Somit sind sie in der Regel auch Secondhandartikel.
Im Gegensatz dazu beschreibt
Retro einen neuen Artikel, der das Design eines hochwertigen Originals nachempfindet.
Anbieter von Secondhand im deutschen Modemarkt weiter im Aufwind
Auch in Deutschland gewinnt der nachhaltige Trend zum Kauf von Secondhandkleidung an Bedeutung. Im Jahr 2023 gaben 65 Prozent der Befragten an,
Artikel aus dem Bereich Fashion und Accessoires bereits aus zweiter Hand erworben zu haben. Das Internet hat sich
im Secondhandbereich zum beliebtesten Kaufort entwickelt und auch die meisten Käufer:innen von Secondhandkleidung
nutzen dafür Online-Plattformen. Wichtige Onlinehändler von Secondhandmode sind zum Beispiel Momox und
Vinted. Der
Umsatz von Momox ist im Jahr 2022 auf rund 337 Millionen Euro angestiegen. Selbst Platzhirsche im Modemarkt wie
H&M bieten mittlerweile gebrauchte Kleidung im Onlinehandel über eigene Secondhandplattformen an.
Nachhaltiger Konsumtrend als Katalysator von Secondhand
Nachhaltigkeit gewinnt als Kaufkriterium unter Konsument:innen in vielen Bereichen immer mehr an Bedeutung. Da sich in der Modebranche Trends schnell ändern, bietet sich der Kauf und Verkauf von bereits getragenen Kleidungsstücken besonders an. Auch die umweltschädlichen Folgen von
Fast Fashion lassen sich durch den im Verhältnis dazu wachsenden Secondhandmarkt in der Modebranche insgesamt mindern. Secondhand spart zudem CO₂-Emissionen: Der Kauf von Secondhandkleidung im Vergleich zu herkömmlicher neuer Mode
vermindert die CO₂-Bilanz pro Kleidungsstück um mehr als 500 Pfund. Neben der Nachhaltigkeit spielt jedoch auch der günstigere Preis eine Rolle bei der
Entscheidung für den Kauf von Secondhandprodukten.
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