Statistiken zum Euro (€)
In welchen Länder ist der Euro offizielles Zahlungsmittel?
In folgenden EU-Ländern, die zusammen die Eurozone bilden, ist der Euro das offizielle Zahlungsmittel:- Belgien
- Deutschland
- Estland
- Irland
- Griechenland
- Spanien
- Frankreich
- Kroatien
- Italien
- Zypern
- Lettland
- Litauen
- Luxemburg
- Malta
- Niederlande
- Österreich
- Portugal
- Slowenien
- Slowakei
- Finnland
Zu guter Letzt ist der Euro auch in Montenegro (Beitrittskandidat) und dem Kosovo (potenzieller Beitrittskandidat / Bewerberstaat), zwei von derzeit zehn Staaten der EU-Erweiterung, das offizielle Zahlungsmittel, wenngleich diese Staaten als "passive Euronutzer" keinen eigenen Euromünzen prägen. Grundsätzlich sind durch den Vertrag von Maastricht alle Mitgliedsländer der Europäischen Union verpflichtet, den Euro als Währung einzuführen. Ausnahmen galten nur für das mittlerweile aus der EU ausgetretene Großbritannien und Dänemark. Sie haben sich in den Maastrichter Verträgen eine Ausnahmeregelung zusichern lassen und sind daher nicht zur Euro-Einführung verpflichtet. Allerdings kann der Euro erst die nationale Währung im jeweiligen Land ersetzen, wenn dieses Land die EU-Konvergenzkriterien, auch Maastricht-Kriterien genannt, erfüllt.
Der Euro ist die zweitwichtigste Reservewährung der Welt
Der Euro hat sich zudem weltweit als zweitwichtigste Reservewährung nach dem USD etabliert, was auch auf die Stabilität des Euro zurückzuführen ist. Gleichwohl machte der Euro im Jahr 2022 nur rund 20,5 Prozent der weltweiten Devisenreserven aus, während sein Anteil im Jahr 2010 bei rund 25,7 Prozent lag. Obwohl der Euro seit Einführung mehrfach unter Druck stand, scheinen sich die Umfrageergebnisse einer Umfrage des ZDF-Politbarometers von Dezember 2017 zu bestätigen, wonach eine Mehrheit von 72 Prozent der Befragten an den langfristigen Erfolg des Euro glaubte. Der Euro Break-up Index, ein in Deutschland entworfener Index, der die Wahrscheinlichkeit des Auseinanderbrechens der Eurozone zeigen soll, notiert auf einem historisch niedrigem Level.Im Rahmen der letzten von drei Arbeitsstufen zur Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) wurden am 1. Januar 1999 die Wechselkurse zwischen den nationalen Währungen der zunächst teilnehmenden Länder der Währungsunion und dem Euro unwiderruflich festgelegt. Gleichzeitig wurde der Euro die gesetzliche Buchungswährung innerhalb der Währungsunion.
Am 1. Januar 2002 erfolgte in allen Ländern der Währungsunion die Einführung der ersten Serie des Euro-Bargelds. Derzeit (Stand Dezember 2023) befinden sich 29,8 Milliarden Euro-Banknoten im Umlauf. Zusammen beträgt der Wert der im Bargeldumlauf befindlichen Euro-Banknoten rund 1,57 Billionen Euro. Gleichzeitig wurden allein im im Jahr 2023 weltweit etwa 467.000 gefälschte Euro-Banknoten sichergestellt. Auch um die Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten zu erhöhen, stellte die Europäische Zentralbank 2013 mit der „Europa-Serie“ die zweite Banknotenserie vor, die u.a. über verbesserte Sicherheitsmerkmale verfügt. Die neuen Euro-Banknoten der „Europa-Serie“ wurden schrittweise in aufsteigender Reihenfolge eingeführt. Zunächst wurden die 5-€-, 10-€, 20-€ und der 50-€-Scheine in Umlauf gebracht. Der neue 100-€-Schein sowie der 200-€-Schein sind seit dem 28. Mai 2019 im Umlauf. Die 500-€-Banknote, die vorwiegend zur Abwicklung illegaler Aktivitäten genutzt wurde, wird aus diesem Grunde nicht neu herausgegeben, sondern dauerhaft eingestellt.