Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund 1,88 Billionen US-Dollar war Italien im Jahr 2020 die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt und die dritttgrößte in der EU. Infolge der Euro- und Schuldenkrise schrumpfte die Wirtschaft 2012 und 2013. In den vergangenen fünf Jahren wuchs die Wirtschaft Italiens wieder, erfuhr aber im Jahr 2020 abermals einen großen Einbruch um 8,9 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2020 bei rund 31.604 US-Dollar je Einwohner; auch hier ist, ausgehend von 2008 mit rund 40.818 US-Dollar je Einwohner, das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht. Und auch die Arbeitslosenquote in Italien ist weiterhin hoch: 2020 betrug die Arbeitslosenquote in Italien circa 9,31 Prozent. Für 2019 wird ein leichter Anstieg auf 10,3 Prozent prognostiziert. Die Inflationsrate lag 2020 bei rund -0,15 Prozent; für 2021 wird die Inflationsrate auf rund 1,66 Prozent prognostiziert.
Im Jahr 2020 exportierte Italien Waren im Wert von rund 496,1 Milliarden US-Dollar und importierte Güter für circa 422,9 Milliarden US-Dollar. Damit steht Italien bei den größten Exportländern auf Rang acht und in der Liste der wichtigsten Importnationen auf Rang zehn. Mit einem Handelsbilanzüberschuss von rund 73,2 Milliarden US-Dollar befindet sich Italien in 2020 auf Platz sieben in der Liste, der Länder mit dem größten Handelsbilanzüberschuss, wieder. Wichtigste Handelspartner sowohl im Export als auch im Import sind Deutschland und Frankreich.
Die Staatsverschuldung von Italien betrug 2020 rund 2,57 Billionen Euro. Mit einer Schuldenquote von gut 155,81 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steht Italien weltweit auf Rang acht der Länder mit der höchsten Staatsverschuldung. Italien konnte seine Defizitquote in den letzten zehn Jahren deutlich senken, im Jahr 2020 lag sie mit 9,5 Prozent allerdings wieder deutlich höher als in den Vorjahren. Das Defizit in absoluten Zahlen betrug 2020 rund 156,9 Milliarden Euro.