Vor allem Junge kaufen online ein - Retouren und Nachhaltigkeit beschäftigen die Branche
Laut einer Prognose wird sich die Anzahl der E-Commerce-Nutzer hierzulande im Jahr 2025 auf rund 68,4 Millionen belaufen. Besonders junge Erwachsene kaufen gerne online ein. Etwa 39 Prozent der regelmäßigen Online-Käufer gehören der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen an. Über 70 Jahre alt sind hingegen nur rund sechs Prozent der Online-Käufer. Am liebsten nutzen die Deutschen zum Online-Shopping mittlerweile ihr Smartphone. Und auch in anderen Ländern ist Mobile Commerce sehr verbreitet. Das trägt dazu bei, dass Einkäufe im Internet aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken sind. Etwa ein Drittel der Internetnutzer kauft mindestens einmal im Monat online ein. Diese Alltäglichkeit spiegelt sich auch in einer Umfrage zu den größten Ängste deutscher Internetnutzer beim Online-Shopping wider. Während dabei Teile der Befragten Bedenken hinsichtlich Betrugs- und Datenschutzbelangen im Internet äußerten, machte sich die Mehrheit der Internetnutzer keine Sorgen beim Online-Kauf. Dennoch sehen Verbraucher auch im stationäre Handel Vorteile gegenüber dem Online-Handel: Ware kann angefasst, geprüft und nach dem Kauf gleich mit nach Hause genommen werden. Außerdem wird der Versandhandel häufig dafür kritisiert, dass der Paketversand an den Endkunden aus ökologischer Sicht problematisch ist. Nicht zuletzt aufgrund des florierenden Online-Handels und dem verstärkten Aufkommen von Retouren steigt die Sendungsmenge in der deutschen KEP-Branche seit einigen Jahren stetig an. Das führt unter anderem zu einem erhöhten Müllaufkommen. Auf lange Sicht ließe sich das System hier möglicherweise verbessern: Rund ein Drittel der Kunden wären beispielsweise bereit, ein Rückgabesystem mit Mehrwegverpackungen zu unterstützen, um den Onlinehandel nachhaltiger zu machen.Wie hat sich der Online-Handel in der Coronapandemie entwickelt?
