Statistiken zur Pharmaindustrie in Deutschland
Laut dem Statistischen Bundesamt erwirtschaftete die deutsche Pharmaindustrie gut 0,8 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland. Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Arzneimittelausgaben belaufen sich auf 775 Euro bei Frauen und 759 Euro bei Männern. Generika machen in Deutschland mehr als drei Viertel der abgesetzten Medikamente aus.
Aufgrund des hohen Innovationsdrucks der Branche investieren Pharmaunternehmen große Summen in die Entwicklung neuer Wirkstoffe und Produkte. Forschungsausgaben in Höhe zweistelliger Umsatzanteile sind keine Besonderheit. Die deutschlandweiten Forschungsausgaben belaufen auf rund knapp acht Milliarden Euro. Die Innovationsaufwendungen der Branche insgesamt könnten sich 2023 auf knapp 12 Milliarden Euro belaufen.
Deutschland zählt weltweit zu den wichtigsten Märkten für pharmazeutische Produkte. Gemessen am Umsatz ist Deutschland der größte Arzneimittelmarkt in Europa und der viertwichtigste Markt weltweit. Die Länder der europäischen Union sind dabei die wichtigsten Abnehmerländer der exportorientierten deutschen Pharmaindustrie. Der Anteil des Auslandsumsatzes ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich auf zuletzt knapp 88 Milliarden Euro gestiegen. Hauptabnehmer waren neben der USA vor allem die Niederlande und die Schweiz.
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