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Der Fokus der deutschen Energiebranche liegt auf dem Voranbringen der Energiewende zur Abmilderung des Klimawandels. Dabei steht die Reduktion von fossilen Brennstoffen zu Energieerzeugung im Vordergrund. Investitionen in die Förderung erneuerbarer Energien sowie in den Ausbau der Stromnetze sind aktuell die Kernaufgaben der Branche. Derzeit ist Erdöl die wichtigste Energiequelle weltweit. Da Deutschland im internationalen Vergleich nicht über große Erdölreserven verfügt, wird durch den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien an der Energieerzeugung auf eine zunehmende Unabhängigkeit gegenüber Energieimporten hingearbeitet.
Das Ziel der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit hat im Jahr 2022 mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und den damit einhergehenden Lieferengpässen von Erdgas aus Russland neue Relevanz erlangt.
Prognostizierte Umsatzentwicklung in der Energieversorgung in Deutschland in den Jahren von 2013 bis 2025 (in Milliarden Euro)
Die Umsätze der Energieversorgung in Deutschland werden auch in Zukunft mäßig steigen. Durch den Umstieg der deutschen Energiebranche von fossilen Energiequellen zu Erneuerbaren liegt ein besonderer Fokus auf Windenergie, Biomasse und Co. Jährlich werden mehrere Milliarden Euro in den Ausbau von Erneuerbare-Energien-Anlagen investiert. Trotz sinkender Tendenz wirken sich die Investitionen auch auf die Preise aus: Gegenüber dem Jahr 2000 haben sich die Haushaltsstrompreise mehr als verdoppelt.
Umsatz mit Erneuerbaren Energien in DeutschlandBruttostromerzeugung in Deutschland nach Energieträger in den Jahren 2000 bis 2023 (in Terawattstunden)
Ziel des im Jahr 2000 erstmals in Kraft getretenen Erneuerbare-Energien-Gesetz und das über die Jahre reformiert wurde ist die Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung auf mindestens 100 Prozent bis zum Jahr 2050. Deutschland arbeitet seit Jahren darauf hin: Der Anteil Erneuerbarer Energien nahm in den vergangenen Jahren deutlich zu. Der Ausstieg aus der Kernkraft in 2023 und der Kohleausstieg bis 2030 werden das Interesse an Erneuerbaren Energien weiter erhöhen.
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energieträgern in DeutschlandPrimärenergieverbrauch in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2023 (in Exajoule)
Der Energieverbrauch nimmt in Deutschland ab. Die Sektoren Verkehr, Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe sowie Privathaushalte verbrauchen in etwa die gleiche Mengen an Energie - rund jeweils 30 Prozent des gesamten Energieverbrauchs sind auf die genannten Sektoren zurückzuführen. Der Verkehrssektor erhöhte den Energieverbrauch entgegen dem Trend. Mineralöl und Erdgas haben als Energieträger aktuell den größten Anteil am deutschen Energieverbrauch.
Energieverbrauch nach Sektoren in DeutschlandUmsatz der größten Energieversorger in Deutschland in den Jahren 2022 und 2023 (in Milliarden Euro)
Der deutsche Energiemarkt ist geprägt von wenigen privaten und großen, über Deutschland hinaus agierenden sowie vielen kommunalen Energieversorgern. Zu den führenden Energieversorgern zählt Uniper SE. Der Energiekonzern ist aktuell einer der größten Netzbetreiber und wurde im Jahr 2022 in Folge des rasant gestiegen Erdgaspreises auf Grund von Lieferengpässen verstaatlicht.
Umsatzvergleich: Energiekonzerne und VKU-MitgliederPrimärenergieverbrauch von Österreich nach Energieträger von 2013 bis 2023 (in Exajoule)
Im Jahr 2021 wurden in Österreich rund 0,5 Exajoule Öl verbraucht, die zur Stromerzeugung genutzt wurden. Damit ist Öl vor Wasserkraft und Erdgas seit Jahren konstant der größte Primärenergielieferant des Landes. Primärenergie wird durch natürliche Energieformen und -quellen zur Verfügung gestellt, zum Beispiel fossile oder erneuerbare Energieträger. Im Gegensatz dazu wird Sekundärenergie durch Umwandlung aus Primärenergie gewonnen, etwa Benzin oder elektrische Energie.
Struktur des energetischen Endverbrauchs in Österreich nach EnergieträgerStatista bietet umfassende Daten zur deutschen Energiebranche. Zur Verfügung stehen Statistiken zu den Sektoren Strom, Wärme und Kraftstoff. Zu den relevantesten Informationen gehören Zahlen zur Energiebeschaffung sowie zum Energieverbrauch. Im Fokus steht dabei die Struktur der Energieträger sowie der Verbrauchergruppen. Branchenspezifische Daten wie Umsatz, Beschäftigung, Investitionen und Energiepreise werden ebenso präsentiert. Neben Kennzahlen zu den größten Energieversorgern werden Statistiken zu mittelständischen Unternehmen bereitgestellt. Aktuelle Themen wie politische Ziele im Rahmen der Energiewende und neue Technologien, z.B. im Bereich Energiespeicher, finden ebenso Berücksichtigung. Zudem werden sowohl Statistiken mit nationalem Bezug also auch internationale Entwicklungen und Ländervergleiche dargestellt.
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