Für die Primärenergiegewinnung wird in der Schweiz derzeit vor allem auf Wasserkraft gesetzt, der Anteil anderer erneuerbarer Energien ist noch relativ gering, steigt aber von Jahr zu Jahr. Der Großteil der benötigten Energie wird weiterhin importiert; 2020 waren es insgesamt etwa 621,4 Petajoule; dabei dominierten Rohöl und Erdölprodukte. Der Endenergieverbrauch der Schweiz belief sich 2020 auf 747,4 Petajoule. Ausschlaggebend für den Verbrauch ist unter anderem die Anzahl der Heiztage. Diese waren im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger.
Mit rund 245,1 Petajoule ist der Verkehr die Verbrauchergruppe mit dem höchsten Endenergieverbrauch. Dabei ist der Straßenverkehr für fast 94 Prozent des Energieverbrauchs im Verkehrssektors verantwortlich. Der erhöhte Energiebedarf kann vor allem mit der steigenden Zahl der Pkw und der Nutzfahrzeuge erklärt werden. Die Energieversorgungsbranche in der Schweiz bestand 2018 aus 766 Unternehmen, die insgesamt 31.114 Personen beschäftigten. Zu den größten Schweizer Energieversorgern gehören die Axpo Holding AG, die Alpiq Holding AG, die BKW Energie AG sowie die Repower AG.
In den letzten drei Jahren erhöhten sich die Konsumentenpreise für Energie in der Schweiz, zuletzt betrug die Veränderung etwa 0,3 Prozent. Besonders stark stiegen dabei die Preise für Gas (4,7 Prozent). Weitere Informationen zu den Preisentwicklungen enthält das Dossier Strom- und Energiepreise in der Schweiz.