Neuordnung des deutschen Energiemarkts
Im Jahr 2020 fand ein umfangreiches Tauschgeschäft zwischen den Energieriesen E.ON und RWE statt. E.ON übernahm innogy, die ehemalige Tochter von RWE und die Geschäftsbereiche Netze und Vertrieb. RWE übernahm hingegen den Bereich Erneuerbare Energien und erhielt 16,67 Prozent Anteile an E.ON.Nach einem Squeeze-Out im Herbst 2020 wurde die vollständige Übernahme von innogy durch E.ON abgeschlossen. Die Marke „innogy“ wird nicht mehr von E.ON fortgeführt. RWE ist seither der größte Anteilseigner von E.ON. E.ON gilt durch das Tauschgeschäft als einer der größten Netzbetreiber und Energieversorger Deutschlands
Strom- und Gaserzeugung der RWE
Durch das Erneuerbare Energien-Geschäft wurde RWE von einem europäischen zu einem internationalen Anbieter von Strom, insbesondere aus erneuerbaren Energien. Im Jahr 2022 wurden etwa 23 Prozent des gesamten Stroms mit Erneuerbaren Energien erzeugt. Der größte Teil der Stromerzeugung wird jedoch noch durch die Energieträger Gas und Braunkohle realisiert. Der Absatz des Energieträgers Braunkohle betrug im Jahr 2022 etwa 45,9 Terawattstunden. Insgesamt betrug die Stromerzeugungsmenge der RWE AG im selben Jahr rund 157 Terawattstunden.Aktuelle Geschäftslage
Ende 2021 beschäftigte die Aktiengesellschaft rund 18.300 Mitarbeiter. Im selben Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 38 Milliarden Euro, davon etwa nein Milliarden in Deutschland.Im Jahr 2021 beliefen sich die Ausgaben der RWE AG für Forschung & Entwicklung auf rund 20 Millionen Euro. Derweil arbeiteten etwa 340Mitarbeiter im Bereich Forschung & Entwicklung.
Die RWE AG hat sich zum Ziel gesetzte, bis zum Jahr 2040 ausschließlich klimaneutral Strom zu generieren. Damit liegt das Ziel noch vor dem der Bundesregierung, welches eine CO2-Neutralität bis zum Jahr 2050 anstrebt.