Statistiken zur Wasserkraft in der Schweiz
Speicher- und Laufwasserkraftwerke in der Schweiz
In der Schweiz werden unterschiedliche Technologien zur Stromerzeugung durch Wasserkraft genutzt. Speicherkraftwerke lagern potenzielle Energie (Wasser) in Stauseen um diese bei hoher Nachfrage in elektrische Energie umzuwandeln und den Strom so gezielt in das Übertragungsnetz einzuspeisen. Laufwasserkraftwerke erzeugen unmittelbar durch den Wasserzufluss Strom. Die Speicher- und Laufwasserkraftwerke der Schweiz verfügten im Jahr 2021 zusammen über eine Leistung von rund 13,8 Gigawatt.Die tatsächliche Stromproduktion der Wasserkraftwerke ist von äußeren Einflüssen abhängig. Laufkraftwerke sind von der transportieren Wassermenge der Flüsse beeinflusst, die Produktion durch Speicherkraftwerke ist durch das Speichervermögen der Stauseen bestimmt. Aufgrund des größeren Zuflusses in den Sommermonaten erzeugen Laufkraftwerke etwa 65 Prozent ihrer Jahresproduktion in den Sommermonaten (April bis September). Speicherkraftwerke sind unabhängiger von der Zuflussmenge, sodass sie die geringere Erzeugung der Laufwasserkraftwerke in den Wintermonaten kompensieren können.
Die Schweiz verfügt zusätzlich über Pumpspeicherkraftwerke. Diese nutzen Leistungsüberschüsse im Energienetz um Wasser in höher gelegene Gebiete zu pumpen. Bei Energieengpässen wird das gelagerte Wasser wieder abgelassen und mittels Turbinen und Generatoren Strom erzeugt. Das derzeit größte Pumpspeicherkraftwerk – gemessen an der Leistung – ist das Kraftwerk Limmern mit einer Leistung von einem Gigawatt.