Truppenstärke und Verluste in der Schlacht von Messines im Ersten Weltkrieg 1917
Die Westfront Mitte 1917
Nach den katastrophalen Schlachten bei Verdun und an der Somme glaubten nun die Alliierten, dass die deutsche Armee kurz vor dem Zusammenbruch stünde und versuchten diesen mit einer Doppeloffensive herbei zu führen: Im Frühling des Jahres gingen die Briten bei Artois und die Franzosen an der Aisne zum Angriff über und führten zwei der größten Angriffe des Krieges durch. Wie zuvor an der Somme und bei Verdun sollten diese Attacken jedoch außer wenigen Kilometern Land keinen Gewinn einbringen, während die Kosten dafür enorm waren. Die Antwort der Alliierten auf diese neuerlichen Niederlagen bestand in der Vorbereitung einer weiteren Großoffensive mit dem Ziel Flandern. Um diese vorzubereiten sollte zunächst beim Frontbogen von Messines angegriffen werden.Die Schlacht von Messines
Die Schlacht von Messines wurde durch ein wochenlanges und massives Bombardement eröffnet und richtete vernichtenden Schaden an den deutschen Befestigungen an. Den Großteil dieser Zerstörung jedoch führten Pioniere herbei: Im Vorfeld waren die deutschen Stellungen monatelang untertunnelt und diese Hohlräume mit Tonnen von Sprengstoff befüllt worden. Die gleichzeitige Detonation dieser Sprengminen löschte eine gesamte deutsche Division beinahe aus. Obwohl die Deutschen aufgrund des intensiven Bombardements über den Ort des nächsten Angriffes im Bilde waren, gelang es diesen nicht schnell genug ausreichende Reserven heranzuführen. Die Verteidiger wurden in kürzester Zeit überwältigt und mussten den Rückzug antreten. Bei Messines gelang einer der wenigen Erfolge im Stellungskrieg.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.