Opferzahlen beim Massaker von Srebrenica 1995
Von rund 42.000 im Juli 1995 in Srebrenica anwesenden Zivilisten waren rund 36.000 Flüchtlinge des Bosnienkrieges. Geschätzte 8.000 der Zivilisten wurden durch serbische Truppen ermordet. Es handelte sich vor allem um Männer und Jungen.
Die Spannungen eskalierten schließlich und es kam zum Kampf. Die serbischen Streitkräfte wurden von ihrem Mutterland, offiziell noch Jugoslawien, finanziell und mit Ausrüstung unterstützt. Diese militärische Überlegenheit ließ den Krieg zunächst gut für Serbien verlaufen, jedoch zwang der wachsende internationale Druck, vor allem durch die USA und weitere NATO-Staaten, die Konfliktparteien im Jahr 1995 zu einem Friedensvertrag. Bosnien und Herzegowina ging als unabhängiger Staat aus dem Krieg hervor.
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Der Bosnienkrieg
Nach dem Zerfall des Vielvölkerstaates Jugoslawien als Nachspiel des Zusammenbruches des ehemaligen Ostblocks und der Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre kam es auf dem Gebiet des heutigen Bosnien und Herzegowina zu einem Krieg. Die verschiedenen Ethnien innerhalb des Landes hatten unterschiedliche Vorstellungen im Bezug auf die Zukunft ihres Staates. Die serbische Bevölkerungsgruppe strebte eine enge Verbindung zum verbliebenen Teil Jugoslawiens und Serbiens an, während die Bosniaken für ein unabhängiges Bosnien und Herzegowina plädierten. Die Kroaten im Land wollten sich der jüngst ausgerufenen Republik Kroatien anschließen.Die Spannungen eskalierten schließlich und es kam zum Kampf. Die serbischen Streitkräfte wurden von ihrem Mutterland, offiziell noch Jugoslawien, finanziell und mit Ausrüstung unterstützt. Diese militärische Überlegenheit ließ den Krieg zunächst gut für Serbien verlaufen, jedoch zwang der wachsende internationale Druck, vor allem durch die USA und weitere NATO-Staaten, die Konfliktparteien im Jahr 1995 zu einem Friedensvertrag. Bosnien und Herzegowina ging als unabhängiger Staat aus dem Krieg hervor.
Das Massaker von Srebrenica
Das Gebiet im Osten von Bosnien und Herzegowina wurde nach Ausbruch des Krieges von den Vereinten Nationen zu einer Sicherheitszone erklärt. Dies lockte viele Flüchtlinge, vor allem muslimische Bosniaken, in die Region. So kam es zu den hohen Flüchtlingszahlen rund um die Kleinstadt Srebrenica. Mitte Juli drangen serbische Truppen in die Zone ein und erreichten die Stadt. Dort wurden zunächst Frauen und Kindern von den Männern getrennt. Während die ersteren von den serbischen Einheiten in Richtung des bosnisch gehaltenen Territoriums gebracht wurden, kam es an den Männern zu einem Massenmord. Die Serben fürchteten die mögliche Wehrtauglichkeit der vielen Männer und entschlossen sich daher dazu, diese systematisch zu ermorden. Mehr als 8.000 Bosniaken wurden ermordet und in Massengräbern verscharrt. Bis heute gilt das Massaker von Srebrenica als das schlimmste Kriegsverbrechen Nachkriegseuropas.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.
