Todesopfer auf der Lusitania im Ersten Weltkrieg 1915
U-Boote im Ersten Weltkrieg
Die Mittelmächte wurden im Ersten Weltkrieg durch die Staaten der Entente, insbesondere durch Großbritannien, mit Hilfe einer Seeblockade in den eigenen Kriegsbemühungen eingeschränkt. Ziel war eine wirtschaftliche Isolierung der Mittelmächte von kriegswichtigen Importrohstoffen, wie Öl oder Gummi. Die Royal Navy war traditionell die stärkste Marine der Weltmächte und wurde erst jüngst in Form eines Wettrüstens vom Deutschen Reich in dieser Stellung herausgefordert. U-Boote spielten neben den großen Überwasserflotten nur eine begrenzte Rolle, jedoch wurde die Effektivität von U-Booten besonders im Kampf gegen Handelsschiffe deutlich. Das Deutsche Reich versuchte so seinerseits die Briten vom Nachschub aus Übersee abzuschneiden. Der U-Bootkrieg erfolgte in unterschiedlich intensiven Phasen.Die Versenkung der Lusitania
Das Deutsche Reich erklärte die Gewässer um Großbritannien herum zu einer Kampfzone, in welcher alle Schiffe unter britischer Flagge möglicherweise versenkt werden würden. Dies widersprach dem gängigen Völkerrecht, denn diese sah eine vorherige Untersuchung auf vorhandene kriegswichtige Güter vor einer Versenkung vor. Außerdem habe der Angreifer dafür Sorge zu tragen, dass die Mannschaft des Handelsschiffes in Sicherheit gebracht werde. Diese Vorgehensweise würde jedoch die Kampfweise der U-Boote völlig unmöglich machen, daher wurden diese Vorgaben oft ignoriert.Die Lusitania wurde vom deutschen U-Boot U20 in der irischen See ohne Warnung versenkt. Dieser Angriff, obwohl die Lusitania tatsächlich Munition und damit kriegswichtiges Material geladen hatte, empörte die amerikanische Öffentlichkeit erheblich. Um einen Kriegseintritt der USA zu verhindern entschuldigte sich das Deutsche Reich offiziell und schränkte seine U-Boot Operationen wieder ein.
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