Gefallene Soldaten in den Kämpfen in Ostpreußen im Ersten Weltkrieg 1914-1915
Die Ostfront
Die Deutschen hatten nicht mit einer schnellen russischen Mobilmachung gerechnet und daher geplant, Frankreich zuerst auszuschalten (Schlieffenplan). Daher standen im Osten des Reiches, insbesondere in Preußen, nur vergleichsweise geringe Kräfte bereit. Diesen sollte eine rein defensive Rolle zukommen. Der schnelle russische Vormarsch an gleich zwei Stellen bedeutete eine ernstzunehmende Bedrohung für das Deutsche Reich und erste Pläne sahen eine komplette Aufgabe Preußens vor. Die deutschen Generäle Hindenburg und Ludendorff, welche das Kommando übernommen hatten, führten stattdessen offensive Operationen durch und fokussierten sich auf den südlichen der beiden russischen Armeeverbände.Die Schlacht bei Tannenberg
Es blieben nur wenige Divisionen der nördlichen russischen Armee zugewandt, welche hinhaltenden Widerstand leisten sollten. Die übrigen Truppen gingen um die südlichen russischen Verbände herum in Stellung. Veraltete Kommunikationstechnologie der russischen Armee vereinfachte dieses Vorhaben. Zudem nutzte das deutsche Heer das moderne Eisenbahnnetz in Preußen und konnte so unbemerkt eine große Einheit in die Flanke der russischen Armee bewegen. Die Deutschen griffen in einer umfassenden Zangenbewegung an, gleichzeitig schnitt die deutsche Einheit von der Flanke her die russische Armee von ihrer Nachschublinie ab und kesselte diese nach historischem Vorbild ein. Beim Dorf Tannenberg kam es zur Schlacht. Bereits nach wenigen Tagen gingen den russischen Soldaten Munition und Vorräte aus, zudem litt die Moral erheblich unter der Situation. Beinahe die gesamte Armee ergab sich.Weitere Informationen finden Sie hier.