Verluste in der dritten Flandernschlacht (Passendale) im Ersten Weltkrieg 1917
Der Weg in die Schlacht
Im Jahr 1917 nahmen die Aktivitäten deutscher U-Boote gegen alliierte Nachschublinien wieder zu und das britische Oberkommando, allen voran der Oberkommandeur des britischen Expeditionsheeres General Douglas Haig, war zunehmend besorgt deswegen. Sie fürchteten eine Niederlage der Briten auf See, weil der entsprechende Nachschub aus Übersee ausblieb. Viele deutsche U-Boote operierten aus Basen im besetzen Teil Belgiens und stießen von dort aus in die Gewässer der Entente vor. Angriffe durch Schiffe und Lufteinheiten auf diese Basen waren zuvor ergebnislos abgebrochen worden. Ein Angriff in Flandern, besonders um das Dorf Passendale, sollte die deutschen Linien durchbrechen und eine Einnahme dieser Basen ermöglichen.Die Schlacht von Passendale
Wie in den beiden großen Schlachten in Flandern zuvor oder auch an der Somme leiteten die Briten mit einem zehntägigen Artilleriebeschuss den Angriff ein. Diese lange Vorwarnzeit verschaffte den Deutschen Truppen genügend Zeit entsprechende Einheiten in den Bereich zu verlegen. Zudem war es dem Deutschen Reich möglich aufgrund der günstigen Lage an der Ostfront starke Kräfte nach Westen zu verlegen. Der britische Angriff traf auf drei größtenteils intakte deutsche Verteidigungslinien. Wie bereits zuvor während des Krieges fielen zahlreiche Soldaten den Maschinengewehren und Gegenangriffen zum Opfer. Es gelang den Briten zwar die Ruinen des Dorf Passendale einzunehmen, jedoch wurden weder die deutschen Linien durchbrochen, noch die Basen der U-Boote erreicht. Offiziell als britischer Sieg deklariert, verloren diese jedoch deutlich mehr Soldaten als ihre Gegner.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.