Gefallene und verletzte Soldaten in der Schlacht von Verdun im Ersten Weltkrieg 1916
Mythos Verdun
Vor Verdun, einer alten französischen Festungsstadt mit erheblicher moralischer Bedeutung für die Verteidiger, sollte die französische Armee ausgeblutet werden. Man spricht deswegen auch von der "Blutmühle Verdun". Die Deutschen zogen massive Kräfte an Soldaten und Geschützen zusammen und begannen im Februar 1916 eine Großoffensive von bisher nicht bekannten Ausmaßen. Die französische Seite hielt währenddessen mit allen verfügbaren Armeen dagegen, denn die Stadt hatte für die eigene Sache eine moralische und politische Unabdingbarkeit erhalten. Schließlich verwandelte sich die als Befreiungsschlag geplante deutsche Operation in eine der blutigsten Schlachten der Menschheitsgeschichte und zur verlustreichsten im gesamten Ersten Weltkrieg.Bilanz des Schreckens
Durch den Einsatz modernster Waffensysteme wie Flammenwerfern, Giftgas oder schwerer Artillerie stiegen die Verluste beider Seiten rasant. Verdun wurde zu einer einzigen, großen Materialschlacht in deren Verlauf mehr als 700.000 Soldaten Einsatz fanden und rund 500 Millionen Granaten verschossen wurden. Im Dezember 1916 fand die Schlacht schließlich ohne einen Sieger ihr Ende, insgesamt starben rund 305.000 Soldaten auf dem Schlachtfeld.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.