Krankheiten
Laut der International Agency for Research on Cancer könnte sich im Jahr 2050 die Anzahl an Krebsneuerkrankungen weltweit auf über 35 Millionen belaufen und rund 18,5 Millionen Menschen könnten in diesem Jahr ihr Leben durch eine bösartige Neubildung verlieren. Krebserkrankungen gehören zwar zu den tödlichsten Krankheiten, aber nicht zu den häufigsten. So treten in Deutschland Psychische Störungen, Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Erkrankungen des Atmungssystems am häufigsten auf. Neben den direkten negativen Folgen für die Betroffenen haben Krankheiten auch Auswirkungen auf die Volkswirtschaft: Krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeiten sorgen jährlich für knapp 120 Milliarden Euro an Produktionsausfallkosten in Deutschland. Zudem entstehen Aufwendungen für Versicherungsträger und häufig müssen die Erkrankten selbst verschiedene Kosten übernehmen - von der Selbstbeteiligung bei einigen Eingriffen bis hin zum Kauf von Haushaltsarzneien bei Grippeerkrankungen. Die Folgen von Krankheiten sind dabei mindestens so vielfältig wie die Krankheitsbilder selbst.
Am häufigsten melden sich Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der Bundesrepublik aufgrund von Erkrankungen des Atmungssystems krank. Über 34 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle) und über ein Fünftel der Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) lassen sich auf eine entsprechende Krankheit zurückführen. Der Wirtschaftszweig, der die höchsten krankheitsbedingten Produktionsausfallkosten zu verbuchen hat, ist der öffentliche Dienst mit knapp 47 Milliarden Euro jährlich. Gemessen am Bruttonationaleinkommen belief sich der Anteil gesundheitsbedingter Produktionsausfälle auf rund 2,9 Prozent. Ein weiterer krankheitsbedingter Kostenpunkt in der Volkswirtschaft sind die Aufwendungen der Unfallversicherungsträger für Berufskrankheiten. Jährlich knapp 2,3 Milliarden Euro entstehen hier an Kosten, womit sich der Betrag innerhalb von gut vier Jahrzehnten mehr als vervierfacht hat.
Deutschlandweit lassen sich mit knapp 350.000 die meisten Todesfälle auf die ICD-10-Diagnosen I00 bis I99, Krankheiten des Kreislaufsystems, zurückführen. Die häufigsten Kreislauf-Diagnosen sind dabei die chronische ischämische Herzkrankheit, der akute Myokardinfarkt und die hypertensive Herzkrankheit. Neben Erbanlagen ist es häufig der Lebensstil, der zur Entstehung einer entsprechenden Erkrankung führen kann. So wird beispielsweise Bluthochdruck durch falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, Übergewicht, Rauchen und Stress begünstigt. Die zweithäufigste Todesursache sind Neubildungen mit rund 240.000 Sterbefällen jährlich. Mit Abstand die tödlichste Krebsform ist dabei Lungenkrebs und auch hier kann Rauchen die Entstehung fördern. Vor diesem Hintergrund kann ein gesundheitsbewusster Lebensstil Leben retten und die Verbreitung dieses Wissens in der Folge zuträglich für die Volkswirtschaft sein.
Einige Erkrankungen könnten zukünftig nicht mehr nur einige wenige, sondern weite Teile der Bevölkerung betreffen. Die World Obesity Federation prognostiziert beispielsweise, dass im Jahr 2035 in Nord-, Süd- und Zentralamerika rund 49 Prozent der Frauen und rund 47 Prozent der Männer unter Adipositas leiden könnten. In Europa könnten rund 39 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen betroffen sein und weltweit würden in diesem Fall Kosten in Höhe von rund 4,32 Billionen US-Dollar entstehen. Die International Diabetes Federation prognostiziert zudem einen Anstieg der Prävalenzraten von Diabetes in allen Weltregionen. Um diese Prognosen nicht wahr werden zu lassen, sollte bereits heute gehandelt werden. Viele Personen haben durch die Anpassung des Lebensstils einen Hebel, um der Entstehung von Krankheiten entgegenzuwirken. Dabei können Maßnahmen wie eine betriebliche Gesundheitsförderung oder auch die Aufklärung über Gesundheitsvorsorge durch die Krankenkassen hilfreich sein, um zukünftig die krankheitsbedingten Kosten für Volkswirtschaften zu minimieren und vor allem um Leben zu retten.
Volkswirtschaftliche Kosten
Am häufigsten melden sich Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der Bundesrepublik aufgrund von Erkrankungen des Atmungssystems krank. Über 34 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle) und über ein Fünftel der Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) lassen sich auf eine entsprechende Krankheit zurückführen. Der Wirtschaftszweig, der die höchsten krankheitsbedingten Produktionsausfallkosten zu verbuchen hat, ist der öffentliche Dienst mit knapp 47 Milliarden Euro jährlich. Gemessen am Bruttonationaleinkommen belief sich der Anteil gesundheitsbedingter Produktionsausfälle auf rund 2,9 Prozent. Ein weiterer krankheitsbedingter Kostenpunkt in der Volkswirtschaft sind die Aufwendungen der Unfallversicherungsträger für Berufskrankheiten. Jährlich knapp 2,3 Milliarden Euro entstehen hier an Kosten, womit sich der Betrag innerhalb von gut vier Jahrzehnten mehr als vervierfacht hat.
Lebensweise und Krankheit
Deutschlandweit lassen sich mit knapp 350.000 die meisten Todesfälle auf die ICD-10-Diagnosen I00 bis I99, Krankheiten des Kreislaufsystems, zurückführen. Die häufigsten Kreislauf-Diagnosen sind dabei die chronische ischämische Herzkrankheit, der akute Myokardinfarkt und die hypertensive Herzkrankheit. Neben Erbanlagen ist es häufig der Lebensstil, der zur Entstehung einer entsprechenden Erkrankung führen kann. So wird beispielsweise Bluthochdruck durch falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, Übergewicht, Rauchen und Stress begünstigt. Die zweithäufigste Todesursache sind Neubildungen mit rund 240.000 Sterbefällen jährlich. Mit Abstand die tödlichste Krebsform ist dabei Lungenkrebs und auch hier kann Rauchen die Entstehung fördern. Vor diesem Hintergrund kann ein gesundheitsbewusster Lebensstil Leben retten und die Verbreitung dieses Wissens in der Folge zuträglich für die Volkswirtschaft sein.
Und in Zukunft?
Einige Erkrankungen könnten zukünftig nicht mehr nur einige wenige, sondern weite Teile der Bevölkerung betreffen. Die World Obesity Federation prognostiziert beispielsweise, dass im Jahr 2035 in Nord-, Süd- und Zentralamerika rund 49 Prozent der Frauen und rund 47 Prozent der Männer unter Adipositas leiden könnten. In Europa könnten rund 39 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen betroffen sein und weltweit würden in diesem Fall Kosten in Höhe von rund 4,32 Billionen US-Dollar entstehen. Die International Diabetes Federation prognostiziert zudem einen Anstieg der Prävalenzraten von Diabetes in allen Weltregionen. Um diese Prognosen nicht wahr werden zu lassen, sollte bereits heute gehandelt werden. Viele Personen haben durch die Anpassung des Lebensstils einen Hebel, um der Entstehung von Krankheiten entgegenzuwirken. Dabei können Maßnahmen wie eine betriebliche Gesundheitsförderung oder auch die Aufklärung über Gesundheitsvorsorge durch die Krankenkassen hilfreich sein, um zukünftig die krankheitsbedingten Kosten für Volkswirtschaften zu minimieren und vor allem um Leben zu retten.
