Prognostizierte Entwicklung der Anzahl der Demenzkranken in Deutschland bis 2050
Alter ist der größte Risikofaktor
Der bedeutendste Faktor für Demenz ist das Alter. Lediglich zwei Prozent der Demenzerkrankten sind unter 65 Jahre alt. Vor dem Hintergrund eines steigendenden Durchschnittalters im Zuge der demografischen Entwicklung in Deutschland – die Anzahl der über 65-Jährigen könnte bis 2050 auf 22,1 Millionen ansteigen - kommt es zu mehr Neuerkrankungen als Sterbefällen unter bereits Erkrankten.
Erkrankungswahrscheinlichkeit sinkt
Trotz einer steigenden Zahl von Demenzkranken scheint das Erkrankungsrisiko in westlichen Ländern nicht zu steigen. Die steigende Krankheitslast lässt sich vor allem mit der Alterung der Gesellschaften erklären. Aktuelle Studien prognostizieren für die nächsten zehn Jahre eine Verminderung der Inzidenzraten von bis zu 35 Prozent, so dass sich die Krankenzahlen möglicherweise von der demografischen Entwicklung entkoppeln könnten. Die Ursachen dafür werden in verbesserten Lebensbedingungen, in zunehmender Bildung, gesünderer Ernährung sowie in größerer körperlicher, sozialer und geistiger Aktivität gesehen.