In der Schweiz wird von den illegalen Drogen Cannabis am häufigsten konsumiert. Rund 34 Prozent der Bevölkerung hatten im Jahr 2016 mindestens einmal dieses Betäubungsmittel probiert. Bei den 25- bis 34-Jährigen belief sich diese Zahl sogar auf rund 56 Prozent. Mehr als 7 Prozent der Schweizer Bevölkerung gaben zudem an, in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumiert zu haben. Deutliche Unterschiede im Konsumverhalten offenbart die Betrachtung der Lebenszeitprävalenz nach Geschlecht.
Etwa 4 Prozent der Schweizer nahmen bis zum Jahr 2016 mindestens einmal Kokain zu sich. Die 12-Monatsprävalenz lag im Jahr 2016 bei 0,7 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Jahr davor. Zum Vergleich, die Lebensprävalenz für Heroin lag in der Schweiz im Jahr 2016 bei 0,7 Prozent, die 12-Monatsprävalenz bei 0 Prozent.
Die Zahl der angezeigten Straftaten in der Schweiz nach Betäubungsmittelgesetz fiel im Jahr 2019 um ungefähr 600 Fälle auf insgesamt rund 75.800. Davon wurden allein im Kanton Zürich etwa 12.900 erfasst. Auf 1.000 Einwohner berechnet wurden im Kanton Basel-Stadt mit 18,2 Straftaten die meisten Vergehen im Jahr 2019 registriert. Schweizweit kamen auf 1.000 Einwohner 8,9 Straftaten nach Betäubungsmittelgesetz.