Kinderkrankheiten

Gesundheitsfaktoren

Psychisch zusätzlich belastend war die Situation während der Corona-Pandemie. Erhebungen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigten, dass während der Pandemie über 30 Prozent der Kinder und Jugendliche psychische Auffälligkeiten aufwiesen, während es vor der Pandemie rund 18 Prozent waren. Im Zuge dieser Belastungssituation nahm auch die Häufigkeit von psychosomatischen Beschwerden wie Gereiztheit, Nervosität, Kopfschmerzen oder Niedergeschlagenheit zu. Weitere Gesundheitsbeeinträchtigungen stellen der Konsum von Alkohol und Cannabis dar. Beim Alkoholkonsum zeigt sich, dass dieser im Vergleich zum Anfang des Jahrtausends abgenommen hat. Während 2004 noch 21,2 Prozent der Jugendlichen regelmäßig Alkohol tranken, waren es 17 Jahre später noch rund 8,7 Prozent. Die Konsumprävalenz von Cannabis belief sich im Pandemiejahr 2021 auf rund 7,6 Prozent und hält sich damit seit 2014 auf relativ konstantem Niveau. Corona hat gezeigt, dass sowohl das körperliche als auch das psychische Wohlbefinden der Kinder unter gesellschaftlichen Veränderungen leiden kann - vor dem Hintergrund von Klimawandel, Ukraine Krieg und Finanz- und Energiekrise eine zentrale Erkenntnis. Diese drei Themen bereiten Kindern und Jugendlichen heute die größten Zukunftssorgen.