Todesfälle aufgrund von Krebs in Deutschland bis 2023
2023 zählte das Statistische Bundesamt bundesweit 238.622 Tote aufgrund von Krebs und anderen Neubildungen. Damit waren Krebserkrankungen die zweithäufigste Todesursache und für nahezu jeden vierten Todesfall in diesem Jahr verantwortlich. Lediglich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben jährlich mehr Menschen in Deutschland.
Krebssterblichkeit sinkt
Dabei zeichnet eine steigende Zahl an Krebstoten – in den letzten zehn Jahren ein Plus von rund 3,4 Prozent – ein durchaus verzerrtes Bild der Krebssterblichkeit. Zwar kann nach wie vor nicht jeder Krebspatient dauerhaft geheilt werden. Medizinischer Fortschritt sowie verbesserte Vorsorge und Früherkennung lassen die altersstandardisierte Krebssterblichkeit jedoch seit Jahrzehnten zurückgehen. Obwohl für den Einzelnen aufgrund einer steigenden Lebenserwartung das Risiko einer Krebsdiagnose steigt, sinkt also die Wahrscheinlichkeit an einer Krebserkrankung zu sterben.
Lungen- und Bronchialkrebs besonders tödlich
Allerdings sind die Prognosen nicht bei jeder Tumorform ähnlich günstig. So war Lungenkrebs unter Männern mit rund 26.600 Sterbefällen für mehr als ein Fünftel aller krebsbedingten Sterbefälle verantwortlich. Mit einer Mortalitätsrate von 37,4 je 100.000 Einwohner bietet Lungenkrebs für Männer die düstersten Aussichten. Für Frauen stellt Lungenkrebs ebenfalls das größte Risiko dar, gefolgt von Brustkrebs. Rund 18.500 Sterbefälle forderte diese Tumorart unter Frauen und das entspricht einem Anteil von mehr als 15 Prozent an allen Krebssterbefällen. Die Sterblichkeit belief sich auf durchschnittlich 21 (Brust) bzw. 22,4 (Lunge) Sterbefälle je 100.000 Einwohner.