Todesfälle aufgrund von Krebs in Deutschland bis 2022
Krebssterblichkeit sinkt
Dabei zeichnet eine steigende Zahl an Krebstoten – in den letzten zehn Jahren ein Plus von rund 1,5 Prozent – ein durchaus verzerrtes Bild der Krebssterblichkeit. Zwar kann nach wie vor nicht jeder Krebspatient dauerhaft geheilt werden. Medizinischer Fortschritt sowie verbesserte Vorsorge und Früherkennung lassen die altersstandardisierte Krebssterblichkeit jedoch seit Jahrzehnten zurückgehen. Obwohl für den Einzelnen aufgrund einer steigenden Lebenserwartung das Risiko einer Krebsdiagnose steigt, sinkt also die Wahrscheinlichkeit an einer Krebserkrankung zu sterben.
Lungen- und Bronchialkrebs besonders tödlich
Allerdings sind die Prognosen nicht bei jeder Tumorform ähnlich günstig. So war Lungenkrebs unter Männern mit rund 27.200 Sterbefällen für eine knappes Viertel aller krebsdedingten Sterbefälle verantwortlich. Mit einer Mortalitätsrate von 41,1 je 100.000 Einwohner bietet Lungenkrebs für Männer die düstersten Aussichten. Für Frauen stellt Brustkrebs das größte Krebsrisiko dar. Mit rund 18.500 Sterbefällen und einem Anteil von mehr als 17 Prozent an allen Krebssterbefällen forderte diese Tumorart unter Frauen noch mehr Leben als Lungenkrebs. Die Sterblichkeit belief sich auf durchschnittlich 22,3 (Brust) bzw. 22,2 (Lunge) Sterbefälle je 100.000 Einwohner.