Technische Verbesserung deutscher Luftschiffe im Ersten Weltkrieg 1914-1918
Die Entwicklung der militärischen Luftfahrt
Die Luftfahrt selbst steckte zu Beginn des 20. Jahrhunderts selbst noch in den Kinderschuhen. Erst wenige Jahre zuvor waren überhaupt die ersten motorisierten Flüge gelungen, entsprechend befand sich die dazugehörige Industrie erst noch im Aufbau. Auch Luftschiffe, welche vergleichsweise häufiger eingesetzt wurden, waren noch verhältnismäßig neue Erfindungen. Eine entsprechend geringe Bedeutung hatte die Luftfahrt also zunächst auch für das Militär. Erst durch wenige Pioniere wurde das Potential der Waffengattung erkannt und mehrere Pilotprojekte wurden ins Leben gerufen. Zunächst rekrutierten sich Piloten oft aus den Pionier- oder Kavallerieeinheiten, da angenommen wurde diese würden entsprechende Aufgaben übernehmen.Luftkrieg im Ersten Weltkrieg
Zunächst wurden Flugzeuge vor allem zur Aufklärung eingesetzt und den Luftschiffen kam die Aufgabe strategischer Bombardements zu. Die Luftschiffe waren jedoch zu große und einfache Ziele und konnten verhältnismäßig leicht abgeschossen werden. Die Genauigkeit von Bombenabwürfen und deren Sprengkraft war zudem deutlich eingeschränkt. Erst die Bestückung von Flugzeugen mit Maschinengewehren und Vorrichtungen für Bomben brachte den Kampf richtig in die Lüfte. Entwicklungen wie das Unterbrechergetriebe förderten diese Entwicklung zusätzlich. Ab diesem Zeitpunkt war es den deutschen Piloten möglich, durch die eigenen Propeller zu feuern, ohne diese zu zerstören. Diese Überlegenheit führte zwischen August 1915 und dem Beginn des Jahres 1916 zur sogenannten "Fokker-Plage", benannt nach dem entsprechenden deutschen Jagdflieger. Im Laufe des Krieges nahm die Bedeutung der Luftwaffen immer mehr zu.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.