Mangel und Lebensmittelversorgung im Ersten Weltkrieg 1914-1918
Rückgang der Versorgung
Die Bauern und Arbeitskräfte an der Front konnten ihren Teil zur Ernährung der Gesamtbevölkerung nicht länger beitragen. Darüber hinaus verbrauchte er zusätzlich Nahrungsmittel. War die deutsche Wirtschaft 1914 noch in der Lage 100 Prozent des Kalorienbedarfes der Menschen abzudecken, so war dies gen Ende des Kriegens kaum noch möglich. Lediglich 17 Prozent des täglichen Bedarfes an Pflanzenfett, zwölf Prozent an Fleisch und Wurst und fünf Prozent an Fisch konnte noch befriedigt werden. Die Folge waren unter anderem 700.000 Hungertote in Deutschland während der Dauer des Krieges.Einfluss auf den Krieg
Der massive Hunger an der Front, gleichsam mit dem in der Heimat sorgte im Reich für große Unzufriedenheit. Neben verlustreichen Schlachten beispielsweise an der Somme oder in Verdun sowie einer zunehmenden Erstarrung des Kriegsgeschehens und militärischen Fehlentscheidungen führte dies in Deutschland zu einer zunehmenden Kriegsmüdigkeit. Im November 1918 kam es schließlich zum Kieler Matrosenaufstand und der Novemberrevolution. Als Folge wurde die Monarchie gestürzt, die Republik ausgerufen und der Erste Weltkrieg mit dem Vertrag von Versailles beendet.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier und weitere Inhalte zum Ersten Weltkrieg hier.