Verluste in der Doppelschlacht von Aisne und Champagne im Ersten Weltkrieg 1917
Rückzug auf die Siegfriedstellung
Nach den großen Schlachten an der Westfront wie an der Marne, der Somme oder bei Verdun strebten die Entente auch weiterhin nach einem Durchbruch und bereitete weitere Angriffe vor. Das Deutsche Reich indessen hatte zunehmende Probleme die anfallenden Verluste auszugleichen und gleichzeitig eine immer länger werdende Ostfront mit genügend Männern zu besetzen. Die Lösung für die deutschen Streitkräfte bestanden aus einem Rückzug für mehrere Kilometer an der Westfront auf dafür vorgesehene neue Verteidigungsstellungen, die sogenannte Siegfriedstellung. Durch eine kürzere Front ohne Bögen wurden auf diese Weise zahlreiche Divisionen wieder frei, die dann anderweitig eingesetzt werden konnten.Die Schlacht
Die Siegfriedstellung bestand aufs massiven Betonanlagen, Schützengräben und Stacheldrahtverhauen. Sie war eine auf die Gegebenheiten des Grabenkrieges ausgerichtete Entwicklung und daher extrem schwer befestigt. Im Vorfeld waren von den Deutschen die meisten Gebäude im neuen Niemandsland abgetragen und die Bäume gefällt worden: Damit wurde den französischen Angreifern jede Deckung während des Vormarsches genommen.Entsprechend blutig wurde auch der Kampf: Die Franzosen versuchten mehrmals die deutschen Linien zu erstürmen, wurden jedoch immer unter hohen Verlusten zurückgeschlagen. Nur lokal gelang es den Franzosen das Fort La Malmaison zurück zu erobern. In der Folge kam es zu ersten Meutereien in der französischen Armee.
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