In den vergangenen Jahren stieg der Konsum von Gemüse tendenziell an. Nach aktuellen Angaben werden in Deutschland jährlich über acht Millionen Tonnen der pflanzlichen Erzeugnisse konsumiert. Über 2,2 Millionen Tonnen entfielen dabei auf Tomaten, welche eine der beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen darstellen. Pro Kopf werden hierzulande jährlich knapp 100 Kilogramm Gemüse verzehrt, wobei der Konsum von Möhren, Karotten und Roten Rüben einen Anteil von etwa 10 Prozent ausmacht. Die meisten Menschen sind sich der gesunden Inhaltsstoffe von frischem Gemüse bewusst und integrieren dieses in ihre Ernährung - rund 34,7 Millionen Bürger und Bürgerinnen der Bundesrepublik essen es mehrmals pro Woche. Eine Gemüsesorte, die bei vielen Deutschen wohl mindestens einmal in der Woche auf den Tisch kommt, sind Kartoffeln. Das Knollengemüse ist reich an Kohlenhydraten und wird wie beispielsweise Reis oder Nudeln zu vielen Gerichten serviert. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln beläuft sich auf etwa 60 Kilogramm, wovon etwa die Hälfte in verarbeiteter Form wie beispielsweise als Pommes frites oder Kartoffelchips verzehrt werden.
Den deutschen Verbrauchern steht ein breites Angebot an verschiedenen Gemüsesorten zur Auswahl, welche jedoch nicht ausschließlich hierzulande angebaut werden. In Deutschland liegt der Selbstversorgungsgrad für Gemüse bei etwa 38 Prozent, was bedeutet, dass der Bedarf durch die hiesige Produktion nicht gedeckt wird und ein Anteil von etwa 60 Prozent des Gesamtbedarfs aus dem Ausland importiert wird. Die Verbraucherpreise für Gemüse schwanken stetig und so lässt sich kein eindeutiger Trend erkennen. Im Jahr 2019 stieg der Verbraucherpreis dieser Nahrungsmittel durchschnittlich um etwa 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine beliebte und gleichzeitig bequeme Variante des Gemüsekonsum ist der Verzehr von Tiefkühlkost zurück. Der Absatz von Tiefkühlgemüse beläuft sich auf etwa 500.000 Tonnen pro Jahr und stellt nach tiefgekühlten Backwaren die absatzstärkste Produktgruppe in diesem Segment dar.