Zu den weltweit größten Produzenten von Kartoffeln gehören laut FAO die Länder China, Indien und die Ukraine. Die Erntefläche Chinas für Kartoffeln lag zuletzt bei mehr als 4,8 Millionen Hektar. Innerhalb der Europäischen Union stellte zuletzt Deutschland den größten Kartoffelproduzenten dar - mehr als 10,6 Millionen Tonnen des Nachtschattengewächses wurden zuletzt geerntet. Die Anbaufläche für Speisekartoffeln beziffert sich auf rund 250.000 Hektar Ackerland.
In Deutschland konnte in den vergangenen Jahren ein rückläufiger Pro-Kopf-Konsum von Kartoffeln beobachtet werden. Zuletzt lag der Durchschnittsverzehr pro Kopf bei knapp 55 Kilogramm. Zum Vergleich: Im Jahr 1950 lag der Pro-Kopf-Verzehr bei 186 Kilogramm. Neben der klassischen Zubereitung von Kartoffeln spielen verarbeitete Produkte im Konsumverhalten der Knolle eine große Rolle. Fertige Tiefkühlprodukte wie Pommes frites erfreuen sich größer werdender Beliebtheit, der Absatz mit tiefgekühlten Pommes im deutschen Lebensmittelhandel belief sich auf eine Summe von rund 160.000 Tonnen. Auf dem "Außer-Haus-Markt" kommt eine ähnliche Absatzmenge hinzu.