Bevölkerung der DDR 1949-1989
Was waren die Gründe für die Übersiedlungen?
Die DDR war ein sozialistischer Staat mit Einparteienführung der Sozialistischen Einheitspartei (SED), deren System von großer Unfreiheit geprägt war. Maßgeblich dafür war insbesondere die Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), welches die Staatsbürger kontrollierte und überwachte - grundlegende Freiheitsrechte waren eingeschränkt. Dies führte, ebenso wie der durch verschiedene Faktoren – insbesondere aber die Mängel des sozialistischen und planwirtschaftlichen Systems – offenkundige Rückstand zur Bundesrepublik und einem Mangel an Gebrauchsgütern zu einem starken Abwanderungsdrang, wozu nach dem Mauerbau auch die Trennung von Familien beitrug.Die Mauer als Instrument der Unterdrückung
Die Mauer wurde am 13. August 1961 von der Staatsführung der DDR errichtet um die massenhafte Flucht und Abwanderung der DDR-Bürger in die Bundesrepublik Deutschland zu verhindern - insgesamt mussten alleine in Berlin 140 Menschen den Versuch, die Berliner Mauer zu überwinden, mit dem Leben bezahlen. Die Berliner Mauer hatte eine Länge von rund 167,8 Kilometern, während die Gesamtlänge der Mauer 1.378 Kilometer betrug. Neben den Grenztruppen der DDR sorgten rund 55.000 Selbstschussanlagen, rund 3.000 Hunde und schätzungsweise 1,35 Millionen Minen für ein beinahe unpassierbares Hindernis.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.