
Bevölkerung der DDR 1949-1989
Fertilitätsrate in der DDR. Hauptgrund für die zurückgehende Bevölkerungszahlen waren die massenhaften Übersiedlungen von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik, insbesondere in den Gründungsjahren der DDR und kurz vor der Wende.
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Die DDR hatte Zeit ihres Bestehens von 1949 bis 1990 mit massiver Abwanderung zu kämpfen: Im Jahr ihrer Gründung hatte die DDR eine Wohnbevölkerung von rund 18,79 Millionen Menschen. Bis zum Jahr 1989 sank diese auf rund 16,43 Millionen Menschen. Zwischen 1950 und 1989 stieg die Bevölkerungszahl in der Bundesrepublik Deutschland von rund 50,96 Millionen auf rund 62,68 Millionen Menschen an – trotz der höheren Was waren die Gründe für die Übersiedlungen?
Die DDR war ein sozialistischer Staat mit Einparteienführung der Sozialistischen Einheitspartei (SED), deren System von großer Unfreiheit geprägt war. Maßgeblich dafür war insbesondere die Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), welches die Staatsbürger kontrollierte und überwachte - grundlegende Freiheitsrechte waren eingeschränkt. Dies führte, ebenso wie der durch verschiedene Faktoren – insbesondere aber die Mängel des sozialistischen und planwirtschaftlichen Systems – offenkundige Rückstand zur Bundesrepublik und einem Mangel an Gebrauchsgütern zu einem starken Abwanderungsdrang, wozu nach dem Mauerbau auch die Trennung von Familien beitrug.Die Mauer als Instrument der Unterdrückung
Die Mauer wurde am 13. August 1961 von der Staatsführung der DDR errichtet um die massenhafte Flucht und Abwanderung der DDR-Bürger in die Bundesrepublik Deutschland zu verhindern - insgesamt mussten alleine in Berlin 140 Menschen den Versuch, die Berliner Mauer zu überwinden, mit dem Leben bezahlen. Die Berliner Mauer hatte eine Länge von rund 167,8 Kilometern, während die Gesamtlänge der Mauer 1.378 Kilometer betrug. Neben den Grenztruppen der DDR sorgten rund 55.000 Selbstschussanlagen, rund 3.000 Hunde und schätzungsweise 1,35 Millionen Minen für ein beinahe unpassierbares Hindernis.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.