Sozialer Hintergrund* von Offiziersanwärtern der Bundeswehr 1962-1980
Die Bundeswehr im Kalten Krieg
Die Rolle der Bundeswehr in den 1980er Jahren war eine gänzlich andere als heute: Der Kalte Krieg und die damit verbundene Möglichkeit eines dritten Weltkrieges stellten zu diesem Zeitpunkt noch eine reale Gefahr dar. Dementsprechend hatte die Bundeswehr deutlich mehr Soldaten unter Waffen als zu heutigen Zeiten, um ihrer Rolle als Verteidigungsarmee gerecht zu werden. Ergänzt wurde diese Berufsarmee durch die regelmäßige Einberufung von Wehrpflichtigen, welche die zahlenmäßige Vollständigkeit und Einsatzbereitschaft der Armee sicher stellten. Die Bundeswehr gehörte zu den wichtigsten Streitkräften innerhalb der NATO und nahm essentielle Funktionen in sämtlichen Abwehrstrategien des Bündnisses ein.Gründung der Bundeswehr
Entgegen der ursprünglichen Pläne Deutschland zu entwaffnen und zu demilitarisieren wurde am 05. Mai 1955 offiziell die Bundeswehr gegründet: Die stehende Armee des souveränen Staates der Bundesrepublik Deutschland. Die Vorbereitungen zur Wiederbewaffnung deutscher Streitkräfte begannen bereits 1950 im enger Zusammenarbeit mit den Alliierten. Letztere wollten einen weiteren Partner im sich abzeichnenden kalten Krieg auf ihrer Seite wissen. Der harte Kern dieser neuen Armee rekrutierte sich vor alle aus ehemaligen Soldaten der Wehrmacht und Freiwilligen der bis 1955 unter alliierter Kontrolle operierenden Bundesgrenzschutz.Weitere Informationen finden Sie hier.