Verluste in den Isonzoschlachten im Ersten Weltkrieg 1915-1918
Kriegseintritt Italiens
Im Ersten Weltkrieg war das Königreich Italien ursprünglich Teil des Abkommens zwischen dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarns und bildete mit diesen den sogenannten Dreibund. Diese Allianz diente jedoch nur dem Zwecke der gemeinsamen Verteidigung sollte einer der Bündnispartner angegriffen werden. Unterstützung bei Angriffskriegen war darin nicht vorgesehen. Als die Habsburger ihre Ambitionen gegen Serbien mit immer drastischeren Mitteln durchsetzen wollten ging Italien zunehmenden auf Distanz zur k.u.k Monarchie. Als der Krieg schließlich ausbrach blieb Italien zunächst neutral und beteiligte sich nicht an den nun rasch folgenden wechselseitigen Kriegserklärungen. Erst 1915 wurde Italien zum Kriegseintritt bewogen, allerdings auf Seiten der Entente. Davon versprach sich Italien einen raschen Gebietsgewinn auf Kosten Österreich-Ungarns.Die Isonszoschlachten
Der Stellungskrieg war exemplarisch für die meisten Fronten des Ersten Weltkrieges und besonders ausgeprägt war dieser in den Bergen der Alpen. Die natürlichen Gegebenheiten der Berge begünstigen den Verteidiger zwar deutlich, erschwerten aber auch das übliche Vorgehen: Schützengräben konnten wegen des felsigen Bodens nur an manchen Stellen oder nur unter großen Anstrengungen ausgehoben werden und schwere Geschütze und Nachschub konnten nur in sehr beschränkten Maße herbeigeschafft werden.Die Isonzoschlachten waren von schweren italienischen Angriffen geprägt, welche immer wieder die Hänge und Stellungen der Habsburger entlang des Grenzflusses Isonzo bestürmten. Gleich zwölf große Schlachten tobten in diesem Gebiet und erhielten daher ihren Namen von eben diesem Fluss. Das Muster hierbei blieb oft gleich: Ein Großangriff der Italiener erzielte nur sehr geringe Geländegewinne und wurde schließlich abgeschlagen. Die Front band zwar große Kräfte der Mittelmächte, blieb jedoch ein Nebenkriegsschauplatz.
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