Bombardierung des Klosters von Monte Cassino 1944
Die Schlacht um Monte Cassino
Während der Kämpfe auf dem italienischen Kriegsschauplatz war der Berg "Monte Cassino" ein wichtiger Teil der deutschen Verteidigungslinie, der sogenannte "Gustavlinie". Diese erstreckte sich von Küste zu Küste über das italienische Festland und durch das Gebirge der Apenninen. Über einem wichtigen Pass lag, auf der Spitze des Berges, ein Kloster. Rund um den Berg und das Kloster waren die deutschen Soldaten in Stellung gegangen, jedoch zunächst nicht im Kloster selbst. Die Alliierten gingen jedoch davon aus, die Deutschen hätten es in die eigenen Stellungen mit einbezogen, und bombardierten es daher aus der Luft. Das gesamte Gebäude wurde zerstört und auf diese Weise zu einem militärischen und propagandistischen Vorteil für das Deutsche Reich. Die Wehrmacht konnte sich in den Ruinen gut verschanzen. Aufgrund der vielen beteiligten alliierten Nationen gilt die Schlacht heute noch als die "Völkerschlacht des Zweiten Weltkrieges", angelehnt an die Völkerschlacht von Leipzig im Jahr 1813.Der Italienfeldzug
Dem Versprechen der alliierten Führungsriege an den sowjetischen Diktator Stalin entsprechend, möglichst bald zur Entlastung der Sowjetunion eine zweite Front in Europa zu eröffnen, landeten im Jahr 1943 alliierte Truppen zunächst auf Sizilien und dann auf dem italienischen Festland. Die italienische Regierung hatte zu diesem Zeitpunkt offiziell den Krieg für beendet erklärt und den bisherigen Diktator Benito Mussolini abgesetzt und festgenommen, was jedoch von der deutschen Wehrmacht de facto wieder rückgängig gemacht wurde. Deutsche Truppen besetzten das Land und entwaffneten alle italienischen Verbände, welche nicht treu zu Mussolini standen. Der italienische Schauplatz sollte ein Nebenkriegsschauplatz bleiben.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.