Dauer ausgewählter Militäroperationen und -beteiligungen Irans bis 2022

Seit der Islamischen Revolution in Iran im Jahr 1979 kam es zu zahlreichen Militäroperationen und -beteiligungen Irans in der Golfregion: Im Jahr 1979 wurde das Personal der US-Botschaft in Teheran in Geiselhaft genommen. Der Militäreinsatz der USA zur Befreiung scheiterte, sodass die Geiseln erst 1981 freigelassen wurden. Prägend war der Erste Golfkrieg/Iran-Irak-Krieg, der acht Jahre lang tobte. Der Kampf in der Region Belutschistan, die sich auch über Teile Afghanistans und Pakistans erstreckt, dauert seit 2001 an, in den kurdischen Gebieten Irans wird sogar seit 1984 gekämpft.

Die Quds-Einheiten

Zu den Militärbeteiligungen Irans zählen auch insbesondere Einsätze der sogenannten Quds-Einheiten, Eliteeinheiten der Iranischen Revolutionsgarde, die im Ausland operieren, um den schiitischen Islam nach iranischem Vorbild zu verbreiten. Dazu werden die andauernden Einsätze sowie Unterstützungen von Konfliktparteien in den Bürgerkriegen in Syrien und Jemen, aber auch die logistische und ideologische Unterstützung terroristischer Gruppen, wie der Hisbollah und der Hamas, gerechnet.

Unterstützung regionaler Milizen

Unter den regionalen Milizen, die von Iran unterstützt werden, zählen die Taliban in Afghanistan mit rund 45.000 Kämpfern und die Hisbollah im Libanon mit rund 37.500 Kämpfern zu den Größten. Die palästinensische Hamas und der irakische Hisbollah-Ableger zählten 2020 jeweils rund 25.000 Kämpfer.