Verluste in den drei Flandernschlachten während des Ersten Weltkrieges 1914-1917
Das Rennen zur See
Nachdem das deutsche Heer nach anfänglichen Erfolgen schließlich bei der Schlacht an der Marne zum Stehen gebracht worden war, versuchten beide Konfliktparteien nun die andere Seite zu flankieren. In diesem "Wettlauf zum Meer" bewegten sich beide Armeen parallel zueinander durch Frankreich und Belgien auf die Kanalküste zu. Schließlich an der Nordsee angekommen begannen beide Seiten damit sich einzugraben. Aus zunächst behelfsmäßigen Schützenlöchern und Gräben wurden rasch komplexe Verteidigungssysteme mit Laufplanken, Sandsäcken und Unterständen. Wechselseitige Angriffe scheiterten und diese Linien wurden noch stärker befestigt, unter anderem mit Bunkern und schweren Geschützstellungen. Die Kämpfe in Flandern sollten exemplarisch für die gesamte Westfront werden. Die erste Flandernschlacht endete am 18. November 1914. Im gesamten Ersten Weltkrieg kam es an verschiedenen Schauplätzen zu hohen Verlusten.Die Flandernschlachten
Nach den wechselseitigen und erfolglosen Durchbruchsversuchen im Jahr 1914 versuchte es das deutsche Heer im Jahr 1915 erneut. Das erste Mal in der Kriegsgeschichte wurde in der zweiten Flandernschlacht im großen Maße geplant Giftgas eingesetzt. Die Deutschen richteten zahlreiche Stahlflaschen mit Chloringas auf die Linien der Entente, was dort auch zu hohen Verlusten führte. Dennoch wurde der deutsche Angriff abgewehrt. Obwohl die Verluste der Entente doppelt so hoch waren wie die der Deutschen, reichten die Kräfte des deutschen Heeres für einen Durchbruch nicht mehr aus.Vom 31. Juli bis zum 06. November 1917 tobte die dritte Schlacht um Flandern: Wie zuvor die Deutschen bei Verdun versuchten nun die Briten mit einer großen Übermacht die gegnerischen Kräfte abzunutzen und so einen Durchbruch zu erzwingen. Und wie zuvor bei Verdun oder an der Somme scheiterte dieser Großangriff unter erheblichen Verlusten für beide Seiten.
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