Materialeinsatz der USAF und der RAF im Zweiten Weltkrieg bis 1945
Der Bombenkrieg
Die Deutsche Luftwaffe flog zu Beginn des Krieges die ersten großflächigen Bombenangriffe gegen alliierte Ziele, etwa gegen Warschau 1939 oder Rotterdam 1940 und zerstörten damit große Teile dieser Städte. Nach der Niederlage Frankreichs entbrannte über dem Ärmelkanal die Luftschlacht um England, in welcher die Luftwaffe versuchte die Luftherrschaft gegenüber den britischen Fliegern zu erringen. Dieses Vorhaben misslang und in der Folge attackierten deutsche Flugzeuge auf Befehl von Hermann Göring systematisch zivile Ziele. Zunächst mit der Abwehr dieser Angriffe mehr als ausgelastet, konnte die Royal Airforce kaum in gleicher Weise antworten. Durch die Unterstützung der USA und die sich verbessernde Lage in der Luft wurden nun auch Bombenangriffe auf Deutschland möglich. Briten und Amerikaner begannen eine systematische Bombenoffensive gegen militärische, wirtschaftliche und später auch zivile Ziele.Die Auswirkungen
Diese Angriffe dienten dem Zweck, die militärische Rüstungskapazität des Deutschen Reiches auszuschalten und gleichzeitig die Moral der deutschen Zivilbevölkerung zu brechen. Diese Ziele wurden jedoch nur bedingt erreicht. Durch die Verlagerung vieler Produktionsstätten und Fabriken in den Untergrund konnte das Deutsche Reich 1944 eine große Anzahl an Rüstungsgütern produzieren. Darüber hinaus brach die Moral der Bevölkerung keines Weges, eher wurden die Bürger des Reiches, auch durch die Propaganda der Nationalsozialisten, noch entschlossener den eigenen Widerstand fortzusetzen. Wirkungsvoller hingegen zeigten sich gezielte Angriffe auf die deutsche Treibstoffinfrastruktur. Dies schränkte die Einsatzbereitschaft und Mobilität der deutschen Luft- und Panzerwaffe erheblich ein.Am Ende des Krieges waren die größten deutschen Städte zu großen Teilen zerstört und zahlreiche Zivilisten starben durch diese Angriffe.
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