Rationen des deutschen Normalverbrauchers nach Rationsjahr 1939-1944
Ressourcenkrieg
Wie schon im Ersten Weltkrieg blockierte die britische Royal Navy die Seewege des Deutschen Reiches, auch um Nahrungsimporte zu verhindern. In den frühen Jahren glich das Reich dies mit dem Handel auf dem Kontinent aus, etwa mit der Sowjetunion. Aus dieser wurden im Tausch gegen deutsche Maschinen große Mengen an Nahrungsmitteln importiert. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 wurden die entsprechenden Vorräte geplündert. Darüber hinaus waren unter anderem die Hauptziele der massiven Bombenangriffe auf das Deutsche Reich seine Industrie- und Bevölkerungszentren. Die Landwirtschaft war hingegen kein direktes Prioritätsziel.Lehren aus dem Ersten Weltkrieg
Im Ersten Weltkrieg war es zu massiven Engpässen in der Versorgung mit Nahrungsmitteln gekommen. Zwar wurden auch im Zweiten Weltkrieg die Rationen gekürzt, jedoch nicht in dem Maße wie in den Jahren 1914 bis 1918. Zum einen wurden durch Kriegsgefangene und ausländische Zwangsarbeiter die notwendigen personellen Probleme, durch die Einberufung Deutscher, in der Landwirtschaft ausgeglichen. Außerdem wurden große Mengen Nahrungsmittel aus den besetzten Gebieten beschlagnahmt und in das Reich transportiert. Dies geschah auf Kosten der besetzen Länder. Erst gegen Kriegsende, als der Zustrom an Nahrungsmitteln von außen versiegte, kam es zu großflächigem Hunger.Am 01. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Dieser sollte von zahlreichen deutschen Kriegsverbrechen geprägt sein und mehr als 70 Millionen Menschenleben fordern.
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