Athener Schiffe und Verluste in der Schlacht bei Aigospotamoi 405 v. Chr.
Die Schlacht fand gegen Ende des peloponnesischen Krieges statt.
Der Peloponnesische Krieg
Der Peloponnesische Krieg tobte zwischen 431 v. Chr. und 404 v. Chr. und schloss die gesamte griechische antike Welt ein. Die Wurzel des Krieges lag im Sieg der Griechen über die Perser während des zweiten persischen Invasionsversuches, unter anderem nach den schweren persischen Niederlagen bei Salamis und Plataiai. Zum Schutz gegen weitere Angriffe schlossen sich mehrere Poleis unter der Vorherrschaft von Athen zu einem Verteidigungsbündnis zusammen: dem Attischen Seebund. Athen festigte in diesem seine Vormachtstellung und strebte die Ausweitung der eigenen Grenzen an. Unter der Führung der Städte Sparta, Korinth und Theben formierte sich jedoch Widerstand: Der peloponnesische Bund. Dieser wollte eine weitere Stärkung Athens verhindern, da sie um die eigenen Unabhängigkeit fürchteten. Der Krieg wurde im Laufe der Jahre unterschiedlich intensiv geführt, endete jedoch mit einem Sieg Spartas und seiner Verbündeten. Jedoch hatte der Krieg auch Sparta so sehr geschwächt, dass diese Vorherrschaft nicht auf Dauer gehalten werden konnte.Die Schlacht bei Aigospotamoi
Athen war traditionell und aufgrund ihrer Lage eine Seemacht gewesen, welche auf diese Weise die zahlreichen Inseln der Ägäis und deren wertvolle Handelsrouten kontrollieren konnte. Die sogenannte "Lange Mauer", welche Athen mit einer eigenen Hafenstadt verband, machte die Stadt nahezu unangreifbar, da eine Versorgung über die See stets weiter möglich war. Die Spartaner waren hingegen vor allem auf dem Land erfolgreich gewesen, erkannten aber die Notwendigkeit einer Überlegenheit zur See an. Die Flotte der Spartaner verweilte im Hafen, während die Athener wiederholt versuchten diese zu einer Seeschlacht zu provozieren. Nach mehreren Tagen wurden die Athener leichtsinnig und ließen große Teile ihrer Besatzung anlanden, um frische Vorräte aufzunehmen. Genau auf diesen Moment hatten die Spartaner gewartet: Die Flotte der Spartaner schloss rasch die Distanz und ging noch am Strand in den Nahkampf über. Zusätzlich nährten sich weitere Einheiten vom Festland her. Damit war es den Spartanern gelungen eine Seeschlacht praktisch in eine Landschlacht zu verwandeln. Die Schlacht bei Aigospotamoi markierte die endgültige Niederlage Athens im Peloponnesischen Krieg.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.