Dauer der Epochen im antiken Griechenland 1.600-30 v. Chr.

Die längste Epoche des antiken Griechenland war die Mykenische Zeit von ca. 1.600 bis 1.100 v. Chr. mit einer Gesamtdauer von rund 500 Jahren. Die Epoche des klassischen Griechenland von 480 bis 336 v. Chr. hingegen erstreckt sich nur über 144 Jahre.

Bronzezeit

Die Geschichte Griechenlands beginnt ab der späten Bronzezeit mit der Mykenischen Kultur. Diese ist die älteste Hochkultur, welche auf dem europäischen Festland bekannt ist. Viele griechische Mythen wie der Krieg um Troja oder die Odyssee sind hier verordnet. Bereits diese frühen Funde weisen große Ähnlichkeiten in Gesamtgriechenland auf, was für eine zusammenhängende Kultur spricht. Ebenso errichteten die Mykenen große und befestigte Städte, ebenso wie Palastanlangen. Der Grund für den Untergang Mykenes und weiterer Hochkulturen des Mittelmeerraums ist bis heute umstritten. Eine populäre Theorie geht davon aus, dass eine Volksgruppe, die "Seevölker", gezielt Städte zerstört hätte.

Die Polis

Die ersten der Geschichte bekannten Polis in der klassischen griechischen Architektur und Gesellschaftsordnung entstanden in der archaischen Periode von 700 bis 480 v. Chr. und markiert den Beginn der klassischen griechischen Historie. Auch die Entwicklung früher Formen der Demokratie lassen sich in diesem Zeitraum verordnen. Auch andere Herrschaftsformen, etwa die Oligarchie, wurden in dieser Periode kultiviert. Die Polis breiteten sich nicht nur in gesamt Griechenland aus, sondern kolonisierten darüber im gesamten Mittelmeerraum weitläufige Küstengebiete. Griechische Kolonien fanden sich etwa an der Südküste Italiens, auf Sizilien und sogar an den Küsten des heutigen Frankreichs. Auch im schwarzen Meer wurden Kolonien gegründet. Dieser Export der griechischen Kultur und Lebensweise beeinflusste zahlreiche weitere Kulturen in den betreffenden Regionen und sorgten für deren Verbreitung.

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