US-Bombenabwürfe in Afghanistan 2006-2018
Kriegsausbruch und Verlauf
Nach den Attentaten vom 11. September 2001 marschierte eine von den USA geführte Koalition in Afghanistan ein, um die dort herrschenden Taliban zu vertreiben. Unter anderem war dies möglich, da das erste mal in ihrer Geschichte der NATO Bündnisfall ausgerufen wurde. Die technologisch weit überlegenen Streitkräfte der Koalition brachen rasch den Widerstand der konventionellen Streitkräfte der Taliban und eroberten die wichtigsten Städte und Stützpunkte. Unterstützt wurde die Koalition dabei durch zahlreiche lokale Milizen. Nach dem raschen Zusammenbruch ihrer Armeen zogen sich die verbliebenen Taliban in die Berge zurück und begannen einen Guerillakrieg gegen die Besatzer.Das besetze Afghanistan
Die Koalition verfolgte das Ziel mittels Reformen und umfangreichen Hilfen Afghanistan als eine eigenständige Demokratie aufzubauen und daraufhin wieder abzuziehen. Zu diesem Zweck wurde die International Security Assistance Force (ISAF) gebildet. Die ISAF hatte die Aufgabe nicht nur den Frieden zu wahren, sondern auch die lokalen Streitkräfte auszubilden. Nach anfänglichen Erfolgen zeigte sich jedoch, dass eine rasche Stabilisierung der Region nicht absehbar war. Die Taliban und andere terroristische Organisationen verlegten sich neben den Guerillaaktivitäten zusätzlich auf auf Terroranschläge, unter denen vor allem die Zivilbevölkerung zu leiden hatte. Seit 2012 wurden die in Afghanistan stationierten ISAF Soldaten stark reduziert. Heute sind vor allem noch militärische Berater vor Ort.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.