Vergrößerung des Offizierskorps der Marine im Dritten Reich 1935-1938
Offiziere in der Kriegsmarine
Die massive Aufrüstung der Kriegsmarine in der zweiten Hälfte der 30er Jahre ging mit einem gesteigerten Bedarf an Offizieren einher. Zuvor hatte die massiv durch preußische Ideale geprägte Offizierskaste einen herben Dämpfer erfahren, als nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg zahlreiche Offiziere nicht in die nun stark begrenzten Reihen der Reichsmarine übernommen worden waren. Dem Deutschen Reich war es in Folge des Versailler Vertrages verboten, eine starke Überwasserflotte zu unterhalten. Die Gesamttonnage der Flotte und zulässige Gesamtmasse einzelner Schiffe waren streng begrenzt. Auch durch ein generelles Verbot von U-Booten wurden viele Offiziere zur See nicht länger benötigt. Die Wiederbewaffnung der Kriegsmarine änderte dies.Die Aufrüstung der Kriegsmarine
Hitlerdeutschland brach den Versailler Vertrag mit einem beispiellosen Aufrüstungsprogramm der gesamten deutschen Streitkräfte. Im Falle der Kriegsmarine sollten im Rahmen des im besten Falle als "ehrgeizig" zu bezeichnenden "Z-Plans" zahlreiche neue U-Boote gebaut werden. Der Fokus jedoch lag auf mehreren großen Kreuzern und Schlachtschiffen, welche die deutsche Oberwasserflotte zurück zur Stärke der Kaiserzeit und darüber hinaus führen sollten. Zusätzlich dazu waren auch acht Flugzeugträger in Planung. Zahlreiche kleine Eskortschiffe kamen hinzu. Diese Pläne überstiegen die materiellen Ressourcen des Deutschen Reiches und die Kapazitäten der vorhandenen Schiffsbauwerften. Der "Z-Plan" hätte ursprünglich im Jahr 1948 abgeschlossen sein sollen, bei Kriegsausbruch 1939 war die deutsche Kriegsmarine der britischen Royal Navy hoffnungslos unterlegen und bereits nach wenigen Kriegsjahren war die deutsche Oberwasserflotte kein Faktor mehr. Nur die U-Boote sollten erhebliche Wirkung entfalten.Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges, den das Deutsche Reich mit dem Überfall auf Polen 1939 entfesselte, wurden mehr als 70 Millionen Menschen getötet.
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