Arbeitereinkünfte im Deutschen Reich nach Stundenlohn 1929-1939
Die Weltwirtschaftskrise
Im Oktober 1929 kam es in den USA zu einem verheerenden Zusammenbruch der Aktienmärkte, als dort eine große Kreditblase platze. Dieser Effekt breitete sie wie eine Schockwelle durch die gesamte Weltwirtschaft aus und führte zu einer erheblichen Reduktion der meisten ökonomischen Werte. Die Folgen waren hohe Arbeitslosigkeit, enorme Einsparungen bei sozialen Leistungen und Deflation. Auch Deutschland wurde hart von dieser Krise getroffen, sodass Börse und Banken nur sehr eingeschränkt arbeiten konnten. Kurzzeitig wurden diese sogar geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt.Arbeitsbeschaffungsmaßnamen im Dritten Reich
Im Jahr 1933 gelangten die Nationalsozialisten unter anderem mit dem Versprechen auf wirtschaftliche Verbesserung an die Macht. Noch im selben Jahr legte das nationalsozialistische Regime in Form des "Reinhardt-Programms" ein umfassendes Bündel an Maßnahmen vor: Zahlreiche staatliche Großprojekte, wie der Bau der Autobahn oder der Bau zahlreicher Sozialwohnungen, kurbelten die Wirtschaftsleistung Deutschlands entschieden an. Im Jahr 1936 war wieder Vollbeschäftigung erreicht und die Konjunktur befand sich im Aufschwung. Jedoch darf der militärische Hintergrund dieser Baumaßnahmen nicht außer Acht gelassen werden, nämlich der Wiederbewaffnung Deutschlands. Die Autobahn etwa sollte vor allem auch dem schnellen Transport von Truppen dienen. Zudem hatten Aufträge an die Rüstungsindustrie einen großen Anteil an diesen Projekten.Weitere Informationen finden Sie hier.