Tote durch die Proskriptionen des Sulla und des Zweiten Triumvirats 82-42 v. Chr.
Die Proskription des Zweiten Triumvirats
Im Jahr 43 v. schlossen sich nach der Ermordung Gaius Julius Cäsars die drei mächtigsten Männer Roms zu einem Triumvirat zusammen: Die Feldherren, Politiker und Konkurrenten Marcus Antonius und Marcus Aemilius Lepidus sowie Cäsars Adoptivsohn Octavian. Sie einigten sich, um politische Widersache auszuschalten und den Krieg gegen die Mörder Cäsars (Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassis Longinus) zu führen, auf eine erneute Proskription: Dieser fielen rund 300 Senatoren und 2.000 Angehörige des Ritterstandes zum Opfer, wobei die Zahl der in der Proskription gelisteten Getöteten sich insgesamt auf 300 Namen belaufen haben dürfte. Bekanntestes Opfer war der Politiker und Rechtsanwalt Marcus Tullius Cicero sowie sein Bruder Quintus.Ende der Proskription
Zahlreiche der Proskribierten flohen zum Schutz nach Sizilien zum Feldherren Sextus Pompeius. 39 v. Chr. wurden die Überlebenden rehabilitiert. Octavian ging aus den Wirren des Krieges als Sieger hervor und wurde später bekannt als Augustus, ab 31. v. Chr. erster Kaiser des Römischen Reiches.Auch moderne politische Säuberungen wie die Todeslisten während der Schreckensherrschaft der Jakobiner im Zuge der Französischen Revolution werden als Proskription bezeichnet.
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