Teilnehmer am Ersten Kreuzzug beim Aufbruch/Belagerung Jerusalems 1096-1099
Gründe für den Kreuzzug
Arabisch-muslimische Streitkräfte hatten im Jahr 637 n. Chr. die byzantinische Provinz Palästina und deren Hauptstadt Jerusalem erobert. Das Byzantinische Reich war seitdem stets in seinen Grenzen bedroht, was sich nach der verlorenen Schlacht von Manzikert gegen ein türkisch-seldschukisches Heer im Jahr 1071 verschärfte: Große Teile Anatoliens gingen für Byzanz verloren. Der byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos rief daraufhin den Papst um Hilfe an, der hiernach den Kreuzzug ausrief. Ein erstes, unorganisiertes Heer brach sofort auf und wurde direkt nach der Ankunft vernichtend geschlagen.Folgen des Ersten Kreuzzugs
Das Kreuzfahrerheer hatte weite Teile Palästinas erobert, woraus in der Folge mehrere Kreuzfahrerstaaten entstanden, die unterschiedlich lange Bestand hatten. Das Königreich Jerusalem existierte bis 1291, wobei die namensgebende Hauptstadt im Jahr 1187 an die Sarazenen und Saladin verloren ging. Es kam zu sechs weiteren Kreuzzügen, die sich immer mehr von den ursprünglichen Zielen entfernten. Der Vierte Kreuzzug führte zum Beispiel zu einer Plünderung Konstantinopels durch das Kreuzfahrerheer.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.