Gründungen von Universitäten in Westeuropa bis zum 18. Jahrhundert

Die ersten Universitäten in Westeuropa (Lateinischer Westen) wurden im Hochmittelalter gegründet. Die Phase der der Gründungen beginnt im 12. Jahrhundert mit Bologna, gefolgt von traditionsreichen Bildungsstätten wie Paris und Oxford. Die Universität von Salerno wurde vermutlich bereits im 9. Jahrhundert gegründet.
In den folgenden Jahrhunderten erhöhte sich die Zahl der Neugründungen stetig, so waren im 14. Jahrhundert bereits 44 Universitätsgründungen in Westeuropa zu verzeichnen, im 17. und 18. Jahrhundert sogar bereits rund 90 je Hälfte des Jahrhunderts.

Wie verteilten sich die Universitäten in Westeuropa?

Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert lag der Schwerpunkt der Universitätsgründungen in Italien und Frankreich. Italien besaß im 14.Jahrhundert bereits 17 Universitäten, Frankreich 10. Ab dem 15. Jahrhundert wurden insbesondere im heutigen Deutschland zahlreiche Universitäten gegründet: In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts verfügte Deutschland bereits über 11 Universitäten, deren Zahl sich bis ins 18. Jahrhundert auf 24 verdoppeln sollte, womit Deutschland die meisten Universitäten in Westeuropa besaß.

Wie ist die aktuelle Situation in Deutschland?

Heutzutage gibt es allein in Deutschland mehr als 100 Universitäten, dazu kommen zahlreiche Fachhochschulen sowie spezialisierte Bildungseinrichtungen wie Kunst- oder Verwaltungshochschulen oder Theologische und Pädagogische Hochschulen. Insgesamt gibt es somit mehr als 420 Hochschulen in Deutschland.

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